Kampfansage

Strache will FP-Landeshauptmann in Kärnten und Claudia Haider an Bord

21.12.2008

Die FPÖ will mit Hilfe von Claudia Haider bei den Landtagswahlen im März einen "freiheitlichen Landeshauptmann" erreichen.

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Nur die FPÖ könne das "Erbe" von Jörg Haider "retten und bewahren", dem BZÖ-Kandidaten Gerhard Dörfler "traut die Bevölkerung das nicht zu", sagte FPÖ-Obamnn Heinz-Christian Strache. Und Strache will die Haider-Witwe Claudia an Bord holen und sie als Landtagspräsidentin ins Spiel bringen.

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Das BZÖ habe hier bisher versagt und in der "ganzen schmutzigen Berichterstattung um das Ableben Haiders Claudia nicht in Schutz genommen". Das BZÖ könnte sich "auflösen", sagt Strache den abgespaltenen Orangen den Kampf an und schließt auch eine Wiedervereinigung aus.

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Mit "bestem" Spitzenkandidaten Haider-Erbe retten
Über den "besten Spitzenkandidaten", den er am Montag präsentieren will, schweigt sich Strache aus. Auf Namen wie Mathias Reichhold oder Franz Klammer oder Claudia Haider angesprochen gibt er sich zugeknöpft. "Ich schließe niemanden aus". Auch ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, wollte Strache nicht sagen. Ob es Gespräche über einen gemeinsamen Kandidaten von FPÖ und BZÖ gibt? - Strache: "Nein. Das BZÖ verengt sich auf Dörfler, dem ist das ein paar Schuhnummern zu groß". Und er wolle mit dem FPÖ-Spitzenkandidaten auch gleich aktiv auftreten, über die Kärntner Grenzen hinweg. "Ich werde dafür sorgen, dass wir mit unserem LH-Kandidaten beim Bundeskanzler vorstellig werden, um die Kärntner Interessen umzusetzen. Es darf kein Asylzentrum in Kärnten geben, diesen Unsinn muss man beenden", setzt er weiter auf die Anti-Ausländer-Karte.

Der FPÖ-Chef: "Wir werden ein starkes Angebot für Kärnten legen. Wir werden so stark werden, dass es ein politisches Erdbeben" geben könnte. "Ich werde Claudia Haider als Landtagspräsidentin vorschlagen und ich bin enttäuscht, dass das BZÖ bis dato in diesem Bereich untätig geblieben ist". Statt dessen gebe es bei den Orangen eine "Galerie selbst ernannter Erben" wie Petzner oder Dörfler, die erst vor kurzem als Quereinsteiger gekommen seien, dabei "hat gerade Claudia Haider großen Anteil am Erfolgsweg ihres Mannes gehabt". Strache verwies auf das "soziale Engagement, die Charity-Veranstaltungen" von Claudia Haider. Und das BZÖ sei nicht imstande gewesen, die "ungeheuerlichen medialen Vorwürfe" nach dem Haider-Tod zurückzuweisen. Die FPÖ biete dagegen der Familie Haider "Schutz" an, die Orangen hätten hier versagt.

Wiedervereinigung mit BZÖ "ausgeschlossen"
Eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ schließt er aus. "Die Frage stellt sich nicht. Wenn man sich das BZÖ anschaut, und die Rolle Ewald Stadlers. Der hat ja ein Tourette-Syndrom, da wenden sich die Wähler mit Entsetzen ab". Und "da wandern schon Funktionäre vom BZÖ ab". Ziel für die FPÖ in Kärnten werde es in erster Linie sein müssen, einen "roten Landeshauptmann abzuwehren".

BZÖ nennt Strache "pietätlos"
Als "peinlich und pietätlos" bezeichnet BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz die Ankündigung von FP-Obmann Heinz-Christian Strache, Claudia Haider zur Landtagspräsidentin machen zu wollen. "Wir verwehren uns im Namen der Familie Haider gegen die Vereinnahmung durch die FPÖ", sagte Strutz am Sonntag. Claudia Haider habe bereits angekündigt, sich nicht politisch betätigen zu wollen. Er wertet Straches Aussage als Versuch, "mit starken Sprüchen Aufmerksamkeit zu erregen".

"Zur Kärntner Landtagswahl verweisen wir auf die aktuellen Umfragen, die der FPÖ keinen Einzug in den Landtag prognostizieren, weil sie deutlich unter der fünf Prozent Hürde liegt", so Strutz. "Sollte es wider Erwarten doch zu einem Einzug der FPÖ kommen, dann kann sie gerne den BZÖ-Kandidaten unterstützen. Wir streben ein so gutes Ergebnis an, dass es über Gerhard Dörfler keine Diskussion im Landtag geben wird", betonte der BZÖ-Generalsekretär.

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