BP-Wahl

Van der Bellen in allen Landeshauptstädten Erster

23.05.2016

Eisenstadt kippte erst mit der Briefwahl zum grünen Kandidaten.

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Alexander Van der Bellen verdankt seinen Einzug in die Hofburg vor allem den Wählern in den Städten bzw. deren Umland. Er ist letztlich in allen neun Landeshauptstädten Erster - wobei Eisenstadt erst mit Auszählung der Briefwahl am Montag von Norbert Hofer (FPÖ) zu Van der Bellen "kippte". Gegenüber dem 24. April hat Van der Bellen außerdem noch St. Pölten, Salzburg und Klagenfurt gedreht.

Spannung pur
Weil Van der Bellen sich die meisten Stimmen in den Städten holte, war die Wahl auch eine besonders spannende: Denn einerseits liegen ihre Resultate - weil sie späteren Wahlschluss und viele Stimmen auszuzählen haben - am Wahlsonntag erst recht spät vor. So lag in den (erst ab 17.00 Uhr veröffentlichten) Prognosen am Nachmittag lange Zeit noch Hofer ziemlich klar vorne. Erst mit den ersten Grazer und Wiener Sprengeln näherte sich Van der Bellen. Am Wahlsonntag reichte es aber nicht mehr zum Überholen - auch, weil viele Städter Wahlkarten für die Briefwahl angefordert hatten. Erst mit deren Auszählung konnte sich dann Van der Bellen mit 50,35 Prozent knapp vor Hofer schieben.

Diesem Beispiel folgte auch Eisenstadt und das auch noch mit ganz ähnlichem Ergebnis wie österreichweit, nämlich 50,34 Prozent nach Auszählung der Briefwahl. Die Landeshauptstadt des rot-blau regierten Burgenlandes lieferte damit das knappste Ergebnis für den Grün-Kandidaten.

Zustimmung verdoppelt
Ähnlich war es im ersten Wahlgang in Linz gelaufen, Van der Bellen schob sich erst mit der Briefwahl vor Van der Bellen. Im zweiten Wahlgang zählten die Linzer zu seinen größten Sympathisanten. Wie in Graz, Wien und Innsbruck verdoppelte sich dort die Zustimmung zwischen dem 24. April und dem 22. Mai. Das beste Ergebnis hatte er letztlich in Graz mit 64,4 Prozent, in Wien waren es 63,3, in Innsbruck 63,1 und in Linz 62,8. Knapp unter der 60er-Grenze blieb Van der Bellen in Bregenz (59,4) und Salzburg (58,9), in St. Pölten wählten 56,8 Prozent den Grünen, in Klagenfurt 52,3.

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