Abschied ist fix

Austria: Vastic spricht vom Aus

09.05.2012

3 Spiele noch, dann ist bei Austria Schluss für Coach Vastic.. Der spricht schon von Abschied.

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© TZ ÖSTERREICH/Singer
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Ivo Vastic sagt: „Ich möchte natürlich bei der Austria bleiben – aber wenn nicht, dann findet sich etwas anderes …“

ÖSTERREICH erfuhr: Es geht nur noch um Vertragsmodalitäten. Der Kontrakt verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Vastic einen Europacupplatz schafft. Ivo: „Wir sind immer noch im Rennen – und ich bin sicher, dass wir in den letzten drei Runden die Qualifikation für die Europa League fixieren.“ Doch selbst dann bleibt er nicht bei den Violetten. Die Austria würde Vastic eine Abfindung zahlen.

Didi Constantini steht als „Feuerwehrmann“ bereit
Sowohl der Verein als auch Ivo wissen, dass es nicht mehr geht. Insider schließen eine spontane Rettungsaktion nicht aus. Dienstag gab‘s eine interne Besprechung, danach eine Aufsichtsratssitzung... Ex-Teamchef Didi Constantini könnte als Feuerwehrmann einspringen. Ein Sympathieträger!

Vastic hat keinen Draht mehr zur Mannschaft. Bei der Kabinen-Ansprache von Sport-Vorstand Parits musste der Coach draußen bleiben. Parits rüttelte die Austria-Spieler auf, wollte sie für die letzten Spiele motivieren.

From Hero to Zero
Ein Drama: Österreich lag Vastic zu Füßen, als er 2008 unser einziges Tor bei der EURO erzielte. In Graz ist Ivo eine Legende, nachdem er mit Sturm zweimal den Titel holte und dreimal in die Champions League einzog. Beim LASK zeigte er mit 38 Top-Leistungen, wurde noch einmal „Fußballer des Jahres“.

Als Trainer ist er bei der Austria gescheitert. Der violette Anhang steigt auf die Barrikaden. Vastic: „Die Beleidigungen gehen mir sehr nahe. Aber ich fürchte nicht um mein Leben. Angst kenne ich nicht. Das muss ich aushalten, wenn ich weiter Trainer sein möchte …“

Vastic: "Der Hass tut weh"
Frage: „Vastic raus!“-Rufe, Fan-Hass, Beleidigungen – wie gehen Sie damit um, Herr Vastic?
Ivica Vastic: Die persönlichen Angriffe tun sehr weh. Das hat mit Fußball nichts zu tun. Doch ich fürchte nicht um mein Leben. Angst kenne ich nicht. Wenn ich weiter Trainer sein möchte, muss ich so was wegstecken.

Frage: Warum tun Sie sich das weiter an?
Vastic: Ich will bei der Austria bleiben – aber falls nicht, findet sich etwas anderes … Da mache ich mir keine Sorgen.

Frage: Beobachter sagen, Sie erreichen Ihre Mannschaft überhaupt nicht mehr. Stimmt das?
Vastic: Ich erreiche das Team! Die Spieler hören auf mich. Sie haben alle Charakter.

Frage: Ganz ehrlich, Ivo: Macht das noch Spaß?
Vastic: Die Probleme sind nicht so groß wie es scheint. Aber es gab sogar nach dem 3:0 gegen Innsbruck Kritik. Da fehlen mir die Worte. Du gewinnst daheim klar – und das reicht einigen noch immer nicht.

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