Bundesliga

Sturm bleibt an Spitzen-Trio dran

12.12.2015

Ried gewinnt Kellerduell und gibt "Rote Laterne" ab.

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Sturm Graz hat sich vor der Winterpause der Fußball-Bundesliga mit einem Sieg von seinen Fans verabschiedet. Gegen den SV Grödig, gegen den man in der laufenden Saison zuvor in zwei Spielen nicht gewonnen hatte, setzten sich die Steirer in der 20. Runde in Graz mit 2:0 (1:0) durch. Die "Blackies", denen nach vier Runden ohne Sieg wieder ein voller Erfolg gelang, verbesserten sich auf Rang vier.

Vor eigenem Publikum sind die Grazer nun schon sieben Spiele ungeschlagen. Für Grödig setzte es nach der 0:3-Heimschlappe gegen Altach in der Vorwoche die zweite Niederlage in Folge. Im Klassement rutschten die Salzburger auf Platz acht ab.

Stankovic trifft nach Kreuzband-Riss
Sturm Graz ging vor nur 5.178 Zuschauern in der UPC-Arena quasi mit der ersten Chance in Führung. Der nach seinem Kreuzbandriss wieder genesene Marko Stankovic ließ Pirmin Strasser in der 7. Minute keine Chance. Nach einem idealen Offenbacher-Lochpass umkurvte der als Kapitän aufgebotene Mittelfeldspieler den Grödiger Schlussmann und erzielte seinen ersten Saisontreffer. Sturm ist damit in den vergangenen drei Spielen jeweils innerhalb der ersten neun Minuten das 1:0 gelungen.

Trainer Franco Foda musste diesmal auf die gesperrten Michael Madl und Marvin Potzmann sowie auf Anel Hadzic, Donis Avdijaj (beide Oberschenkel), Sascha Horvath (Krankheit), Christian Gratzei (Handverletzung) und Josip Tadic (rekonvaleszent) verzichten. Bei Grödig fehlten Martin Rasner, Robert Strobl und Sandro Djuric aufgrund von Gelb-Sperren.

Grödig harmlos
Nach der Führung blieben die Steirer weiter gefährlich. In der 15. Minute scheiterte der auffällige Bright Edomwonyi auf der Jagd nach seinem ersten Bundesliga-Tor aus wenigen Metern an Strasser, der zur Ecke klären konnte. Daniel Offenbacher verzog in der 20. Minute doch deutlich.

Die Gäste agierten in den ersten 25 Minuten tendenziell zu zögerlich und bekamen keinen Zugriff auf den Gegner. Ein Weitschuss von Benjamin Sulimani von der linken Strafraumecke war die erste nennenswerte Aktion bis dahin (24.). In der 33. Minute allerdings setzte Venuto nach einem Alleingang den halblinks vollkommen alleine gelassenen Christian Derflinger gekonnt in Szene - Michael Esser musste in höchster Not retten.

Edomwonyi sorgt für Entscheidung

Sturm kam dem zweiten Treffer vor dem Pausenpfiff noch zweimal gefährlich nahe. In der 35. Minute versuchte es Edomwonyi aus der Distanz, vier Minuten später reagierte Strasser bei einem Volley von Thorsten Schick glänzend. Genauso exzellent parierte der 25-Jährige nach einem Stankovic-Solo kurz nach Wiederanpfiff (51.). Gleich im Anschluss hatte bei einem Kopfball von Andreas Gruber an die Stange Glück.

Ein Schuss von Gruber sowie ein Edomwonyi-Kopfball (55.) brachten ebenso nichts ein. Sturm drückte jetzt vehement auf das 2:0. Nach der Roten Karte für Daniel Schütz (71.), der sich über einen nicht gegebenen Elfmeter beschwerte, gelang Edomwonyi endlich das Tor. Der Nigerianer drückte den Ball nach einem Patzer von Harald Pichler im Nachschuss aus kurzer Distanz irgendwie über die Linie.
 


 

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Die Admira hat sich am Samstagabend im Heimspiel gegen Aufsteiger Mattersburg mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben müssen. Kapitän Christoph Schößwendter hatte die Gastgeber nach einem Eckball von Daniel Toth per Kopf verdient in Führung gebracht (35. Minute), doch Markus Pink gelang sieben Minuten später nach Stangl-Pass von Alois Höller der schmeichelhafte Ausgleich für die Burgenländer.

Starke Hinrunde Damit überwintert die Admira punktegleich mit Europacup-Aspirant Sturm Graz als Tabellenfünfter. Die nun schon seit sieben Runden sieglosen Mattersburger starten am 6. Februar als Siebenter mit sechs Punkten Vorsprung auf Schlusslicht WAC in die finalen 16 Runden, in denen zumindest der Klassenerhalt geschafft werden soll.

Die Admira bestimmte das Match von Beginn weg, doch erst ein Standard brachte das 1:0. Mattersburg-Tormann Markus Kuster machte beim Toth-Corner nicht beste Figur, somit durfte Schößwendter bereits seinen fünften Saisontreffer bejubeln. Diese Freude war aber nur von kurzer Dauer, da Mattersburg dann gleich seine erste Chance durch Toth nutzte. Es war das erste Tor für Pink seit Ende August und sein insgesamt fünfter Saisontreffer.

Admira hadert mit Effizienz Auch in der zweiten Hälfte machte die Admira weiter das Spiel, doch der zweite Treffer wollte trotz 64 Prozent Ballbesitz nicht gelingen. Die beste Chance resultierte erneut aus einem Schößwendter-Kopfball in der 85. Minute, den Mattersburg-Abräumer Jano in höchster Not gerade noch an die Stange lenkte.

Damit gelang Mattersburg nach zuvor vier Niederlagen en suite in den direkten Duellen wieder ein Punktgewinn gegen den Angstgegner aus der Südstadt. Für die nun seit vier Heimspielen ungeschlagene Admira war es das bereits sechste Remis in den jüngsten neun Liga-Runden.

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 Dank eines von Dieter Elsneg verwandelten Foul-Elfmeters hat die SV Ried im Nachzügler-Duell der Fußball-Bundesliga den letzten Platz nach der 20. Runde an den WAC abgegeben. Die Oberösterreicher gewannen 1:0 (1:0) und haben nun drei Punkte Vorsprung auf die Wolfsberger, die als Letzte überwintern müssen.

Beide Teams hatten zuletzt Erfolgserlebnisse gesammelt, auf dem Feld herrschten dann aber doch Kampf und Krampf vor. Die daheim nun schon vier Spiele ungeschlagenen Rieder kamen ebenso wie die Gäste kaum zu Chancen. Heimo Pfeifenberger musste im vierten Match als Coach der Kärntner die erste Niederlage hinnehmen, nachdem es zuletzt gegen Meister Salzburg ein 1:1 und gegen die Austria ein 2:0 gegeben hatte.

Elfer entscheidet Keller-Duell
Die Abwehrreihen dominierten. Dass der einzige Treffer aus einer Standardsituation fiel, passte zum Spiel. Elsneg zählte zu den besten Akteuren, er ließ sich nach der Elferentscheidung von Referee Ouschan, der auf Foul von Hüttenbrenner an Reifeltshammer entschied, die Chance vom ominösen Punkt nicht entgehen (32.). Aus dem Spiel heraus blieben die Hausherren aber harmlos, die WAC-Abwehr mit Hüttenbrenner und Rnic stand gut.

Dem WAC gelang aber auch trotz einer deutlich offensiveren Ausrichtung in der letzten halben Stunde nicht der gewünschte Torerfolg. Nach einem Tschernegg-Schuss rettete Janeczek vor der Linie vor Wernitznig (73.), ein Hellqvist-Kopfball verfehlte knapp das Ziel (79.) - das waren noch die besten Möglichkeiten auf den Ausgleich. Damit erwies sich der WAC in der Keine-Sorgen-Arena einmal mehr als angenehmer Gegner. Schon sechsmal in Folge haben die Rieder in der Liga gegen die Kärntner nicht verloren.

Paul Gludovatz, der am Freitag nach turbulentem Verlauf entschieden hatte, bis Saisonende zu bleiben, durfte mit seinem Team jubeln - neun Punkte aus den jüngsten vier Spielen stehen zu Buche, der Abstand zum Sechsten Altach beträgt nur drei Zähler.
 

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