DFB-Cup

Bayern siegen in wildem Cup-Krimi

03.04.2019

Bayern gewinnen Pokal-Fight gegen Heidenheim mit 5:4.

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Der deutsche Fußball-Meister Bayern München hat am Mittwoch in einem turbulenten Pokal-Fight eine Blamage vermieden. Die Münchner setzten sich nach Rückstand gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim zu Hause mit 5:4 (1:2) durch und zogen ins Halbfinale ein. Den entscheidenden Treffer für die numerisch unterlegenen Bayern erzielte Stürmerstar Robert Lewandowski per Elfmeter in der 84. Minute.

David Alaba war drei Tage vor dem Bundesliga-Schlager gegen Borussia Dortmund bei den Bayern nicht mit von der Partie. Laut Clubangaben setzte der ÖFB-Star nach seinen muskulären Problemen stattdessen sein Aufbautraining fort. Auch der leicht erkrankte Lewandowski stand nicht in der Startformation. Der Pole wurde aber zur Pause eingewechselt - und war mit zwei Toren und einem Assist maßgeblich an der Wende beteiligt.

Leon Goretzka hatte die Bayern planmäßig in Führung gebracht (12.). Danach sah Verteidiger Niklas Süle nach Videobeweis-Entscheidung aber die Rote Karte (16.). Heidenheim mit ÖFB-Legionär Nikola Dovedan im offensiven Mittelfeld nutzte das Momentum und drehte durch Tore von Robert Glatzel (26.) und Clublegende Marc Schnatterer (39.) die Partie. Nach der Pause bediente Lewandowski erst Thomas Müller, der artistisch einschoss (53.). Drei Minuten später war der Pole nach Müller-Vorarbeit selbst erfolgreich.

Irres Finish in Cup-Fight

Nachdem Serge Gnabry auf 4:2 gestellt hatte (65.), kämpfte sich Heidenheim noch einmal zurück. Glatzel traf erst ins linke Eck (74.) und machte dann per Elfmeter seinen Dreierpack perfekt (77.). Lewandowski hatte in einem völlig verrückten Spiel aber das letzte Wort. Die Bayern trafen durch Gnabry noch zweimal die Latte (78., 89.), Heidenheim tat dies im größten Spiel der Vereinsgeschichte durch einen Schnatterer-Freistoß einmal (17.).

Rekordcupsieger Bayern steht damit zum zehnten Mal in Folge im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Münchner haben weiterhin die Chance auf ihren ersten Cuptitel seit 2016. Am Dienstag hatten sich bereits RB Leipzig und der Zweitligist Hamburger SV ihre Semifinal-Tickets gesichert. Um den letzten Platz in der Runde der letzten vier Teams spielten am Mittwochabend (Beginn 20.45 Uhr) noch Schalke 04 und Werder Bremen.

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