"Lasse mich nicht provozieren"

Eklat um Glasner: Frankfurt-Trainer bricht zwei Mal Interview ab

08.04.2023

Trainer Oliver Glasner dürfte die Ergebniskrise von Eintracht Frankfurt mittlerweile schon heftig an die Nieren gehen. An diesem Samstag fühlte er sich gleich zweimal von Journalisten provoziert.

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© APA/dpa/Arne Dedert
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Am Sky-Mikrofon missfiel dem Oberösterreicher nach dem 1:3 bei Bayer Leverkusen die Frage über Ex-Weltmeister Mario Götze, der wegen Kritik seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. "Sie wollen mich provozieren", sagte er. Auf Nachfrage antwortete er nur: "Frohe Ostern" - und ging.

Glasner bricht Pressekonferenz ab

Wenige Minuten später auf der Pressekonferenz unterbrach Glasner dann einen Journalisten, der ihm eine Frage nach der Tabellensituation stellte. "Ich lasse mich heute nicht provozieren. Das war schon beim Fernsehen so", sagte er. "Ostern ist ein Friedensfest. Ich wünsche euch allen frohe Ostern mit euren Familien." Dann stand er auf.

Begonnen hatte Glasner sein Statement mit den Worten, er sei "weiter ganz entspannt". In den 90 Minuten zuvor am Spielfeldrand war das freilich nicht erkennbar gewesen: der Coach schimpfte, brüllte, gestikulierte. Und als das Spiel abgepfiffen wurde, saß er für eine ganze Weile regungslos auf der Bank und starrte ins Leere.

Frankfurt sechs Runden ohne Sieg

Das direkte Duell in Leverkusen hatte am Samstag die gegensätzliche Entwicklung beider Teams auf die Spitze getrieben. Ganze sechs Spieltage ist es her, dass die Eintracht scheinbar komfortable elf Punkte Vorsprung auf Bayer hatte. Doch während die Hessen seitdem nur drei Zähler ohne Sieg holten, waren es bei Leverkusen deren 16 ohne Niederlage. Wodurch die "Werkself" nun tatsächlich an Frankfurt vorbeizog und Rang sechs eroberte, der am Saisonende zur Teilnahme an der Europa League berechtigen würde.

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