Und weigert sich

Gerichtsurteil: Verein schuldet Mbappe 60 Mio. Euro

16.12.2025

Superstar Kylian Mbappe war gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber PSG vor Gericht gegangen, weil diese ihm noch Gehalt schuldig geblieben sind. Das Gericht gab ihm nun Recht und verdonnerte die Franzosen zu Nachzahlungen von 60 Millionen Euro.

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Als Mbappe einst seinen ablösefreien Transfer von Paris St. Germain zu Real Madrid verkündete, stellten die Franzosen sein Gehalt und auch Prämien schlichtweg ein. Der 26-Jährige verklagte sie anschließend und forderte 263 Millionen Euro Nachzahlung.

PSG wiederum ging in die Gegenklage und forderte 440 Millionen Euro Schadensersatz (Für einen geplatzten Transfer von Mbappe zum saudischen Club Al-Hilal im Sommer 2023). Am Dienstag kam es aber zu einem Ergebnis, denn wie das Medium "RMC" berichtet, gab das französische Arbeitsgericht dem Spieler Recht.

PSG geht in Berufung

Allerdings bleibt PSG seinem ehemaligen Goalgetter nur 61 Mio. Euro schuldig. Darüber hinaus muss der Verein das vollständige Urteil für einen Monat auf der vereinseigenen Seite online halten. Die Gegenklage wurde vollständig abgewiesen.

Die "L'Equipe" zitiert Mbappes Anwälte: "Darüber hinaus hat das Gericht die einstweilige Vollstreckung angeordnet, was bedeutet, dass PSG unverzüglich zahlen muss. Im Fußball herrscht kein Rechtsstaat."

Allerdings kann PSG noch in Berufung gehen, weshalb das Urteil nicht rechtskräftig ist.

Berater: Auch im Profifußball gilt Arbeitsrecht

"Dieses Urteil bestätigt, dass eingegangene Verpflichtungen eingehalten werden müssen. Es stellt eine einfache Wahrheit wieder her: Selbst in der Profifußballbranche gilt das Arbeitsrecht für alle", schrieben Mbappes Berater in einer Erklärung. Konkret ging es um noch ausstehende Monatsgehälter für April, Mai und Juni 2024, das letzte Drittel einer Bonuszahlung für Mbappes einstige Vertragsverlängerung sowie einen "ethischen Bonus" für die letzten Vertragsmonate.

PSG berief sich auf eine mündliche Vereinbarung, weshalb die Club-Verantwortlichen meinten, die Summe nicht zahlen zu müssen. Frankreichs Starspieler wiederum sah die mündliche Vereinbarung als nicht erfüllt an, weil seine Spielzeit nach seiner Wechselankündigung nach Madrid drastisch reduziert worden sei.

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