Im Streit zwischen Kylian Mbappe und Paris Saint-Germain fordern der französische Fußballstar und sein ehemaliger Club jeweils mehr als 200 Millionen Euro voneinander. Das Arbeitsgericht in Paris wird am 16. Dezember entscheiden. PSG verlangt Entschädigung für einen geplatzten Transfer.
Im Streit zwischen Kylian Mbappe und Paris Saint-Germain fordern der französische Fußballstar und sein ehemaliger Club Medienberichten zufolge jeweils mehr als 200 Millionen Euro voneinander. Die Forderungen trugen die Parteien bei einer Anhörung vor dem Arbeitsgericht in Paris vor, das am 16. Dezember entscheiden wird.
PSG verlangt Transfer-Entschädigung
PSG verlangt den Berichten zufolge eine Entschädigung für einen geplatzten Transfer. Vor Gericht machten die Anwälte des Vereins öffentlich, dass es ein Angebot über 300 Millionen Euro des saudi-arabischen Clubs Al-Hilal gegeben haben soll, das Mbappe 2023 ablehnte. Der Club will einen dreistelligen Millionenbetrag, im Verlauf der Anhörung war von 440 Millionen Euro die Rede. Wie "Le Parisien" berichtete, argumentierte der Verein, dass der Spieler gelogen habe, indem er versprochen habe, nicht ablösefrei zu wechseln. Der 26-Jährige war im Sommer 2024 nach sieben Jahren ablösefrei zu Real Madrid gewechselt.
Mbappes Vorwürfe und Forderungen
Mbappe wiederum warf seinem Ex-Club vor dem Arbeitsgericht vor, dass sein befristeter Vertrag nicht in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt wurde. Außerdem sei er zum Ende seiner Pariser Zeit Schikanen ausgesetzt gewesen. Eine Anzeige wegen Mobbing hatte der französische Nationalspieler im Juli einem Medienbericht zufolge zurückgezogen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte deswegen Ermittlungen eingeleitet. Auch Mbappe, der laut "Le Parisien" nicht an dem Gerichtstermin teilnahm, verlangt einen hohen Millionenbetrag. Bei der Anhörung soll von Beträgen zwischen 240 Millionen und 263 Millionen Euro die Rede gewesen sein. Dazu gehören rund 55 Millionen Euro an offenen Gehaltszahlungen und Prämien, die Mbappe bereits zuvor gefordert hatte.