Situation eskaliert

KSC-Hools übernehmen Macht im Verein

10.03.2015

KSC-Hooligans machten sogar Trikottausch nach RBL-Spiel rückgängig.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

In Karlsruhe kommen die Gemüter auch nach dem Spiel gegen den "verhassten Kommerzverein" RB Leipzig nicht zur Ruhe. Wie jetzt bekannt wurde, haben es KSC-Anhänger nach dem Spiel geschafft, einen Trikottausch wieder rückgänging zu machen.

Security holte Trikot aus der Kabine
Wie Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick berichtete, hatten Karlsruhe-Anhänger nach einem Trikottausch zwischen Leipzigs Diego Demme und KSC-Spieler Philipp Max gefordert, das Shirt zurückzugeben. Nach seinen Angaben war ein Sicherheitsbeauftragter des KSC auf Drängen der Fans in die Kabine der Leipziger gegangen, um das Trikot wiederzuholen.



Dies zeigte der KSC-Verantwortliche anschließend den Anhängern, um angeblich für eine Deeskalation zu sorgen. "Für mich ist das keine Art der Deeskalation. Hier geht es nur um Macht", sagte Rangnick. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther berichtete ebenfalls von der Forderung Karlsruher Fans. Nach eigener Aussage habe er darauf aber entgegnet: "Dies werden wir mitnichten tun." Das sei die Privatsache des Spielers. Ohne das Wissen Wellenreuthers wurde demnach unterdessen dann doch der Trikottausch rückgängig gemacht.

Leipzig-Hotel gestürmt
Bereits vor dem Spiel hatten KSC-Hooligans das Teamhotel von Leipzig gestürmt und waren nahezu ungehindert bis in den Speisesaal vorgedrungen. Zum Glück waren die Spieler zu diesem Zeitpunkt gerade auf ihren Zimmern. Mehr dazu lesen Sie hier.

Rangnick fordert Konsequenzen
Für Rangnick ist eine Rote Linie überschritten. "Ich kann nur sagen, die Erfahrung in England hat gezeigt, da helfen nur ganz klare, harte Strafen. Sonst hilft da gar nichts", erklärte der 56-Jährige. Er schlug unter anderem personalisierte Eintrittskarten für die Spiele vor.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel