Europa League

Bitter! Sturm kassiert 0:2-Pleite zum Europacup-Auftakt

24.09.2025

Österreichs Meister Sturm Graz erlebte zum Europa-League-Auftakt eine 0:2-Pleite gegen den dänischen FC Midtjylland.

Zur Vollversion des Artikels
© gepa
Zur Vollversion des Artikels

Pleite zum Europacup-Auftakt! Sturm Graz startete mit einer 0:2-Niederlage gegen den dänischen FC Midtjylland in die Ligaphase der Europa League. Es ist nicht das erste Mal, dass der Dänen-Klub für die Grazer zum Spielverderber wurde. Im November 2022 schied Österreichs Meister nach einem 0:2 bei Midtjylland aus der Europa League aus. Doch Sturms Rachepläne sollten Mittwochabend nicht aufgehen, stattdessen wiederholte sich der Albtraum.

Frühes Gegentor nach Ecke

Dieselbe Elf, die am Wochenende beim 2:0-Ligasieg gegen Vizemeister RB Salzburg in die Partie startete, kassierte im Europacup-Duell ein frühes Gegentor. Nach einem Eckball für die dänischen Hausherren zielte Midtjylland-Stürmer Franculino mit der Kugel aufs Sturm-Tor - eine unglückliche Handbewegung von Grazer Keeper Oliver Christensen sollte diese anschließend hinter die Linie befördern. Doch den Treffer gab Referee Orel Grinfeld nicht sofort, sondern schaltete wegen einer Sichtbehinderung den VAR ein. Dieser bestätigte wenige Augenblicke später das Sturm-Unglück: 1:0 für die Gastgeber, Christensen wurde zum Eigentorschützen ernannt (7.).

Bis Sturm sich von dem frühen Dämpfer erholte, dauerte es eine Weile. Die erste Riesenchance für die Mannschaft von Coach Jürgen Säumel bot sich in der 29. Minute. Nach einem Zuspiel von Tomi Horvat stürmte der freistehende Maurice Malone Richtung gegnerischen Strafraum. Der Schuss des Ex-Austrianers sollte es jedoch nicht an Midtjylland-Goalie Elias Olafsson vorbeischaffen (28.). Auch Tochi Chukwuani, für den das Europacup-Duell eine Reise in die Heimat bedeutete, sollte dies kurz darauf nicht gelingen (33.).

Franculino ließ nicht locker

Spätestens in der zweiten Halbzeit entpuppte sich Midtjyllands Franculino als absoluter Sturm-Albtraum, ließ der Grazer Abwehr keine Ruhe. So wurde der 21-Jährige aus Guinea-Bissau Tormann Christensen kurz nach der Pause erneut gefährlich (50.). Dieser konnte mit seiner Parade noch Schlimmeres verhindern. Nicht aber in der 61. Minute - da schaffte es ein Franculino-Schuss doch noch ins Sturm-Netz. Wo Christensen nicht zur Stelle war, setzte sich allerdings die Glücksfee für die Steirer ein: Der Treffer zählte nicht, Franculino stand im Abseits (61.).

Kurz vor Abpfiff sollte Ousmane Diao den Zähler für die Gegner dann doch noch einmal hochschrauben (89.). Bitter! Erneut muss Sturm sich in der Europa League mit 2:0 gegen Midtjylland geschlagen geben.

Reaktionen zur Partie

Jürgen Säumel (Sturm-Trainer): "Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, weil wir unbedingt was mitnehmen wollten. Von der Leistung bin ich nicht unzufrieden, weil wir das Spiel eigentlich offen gestalten konnten. Sie waren sehr gefährlich bei Standardsituationen und haben so auch die Tore erzielt. Es gibt überhaupt keinen Vorwurf an Oli, er hat es in den letzten Spielen sehr gut gemacht und war auch nach der Pause ein Rückhalt, hat uns da mit großartigen Paraden am Leben gehalten. Das Spiel war ein wichtiger Schritt für unsere junge Mannschaft, wir werden unsere Lehren daraus ziehen und weiter geht es."

Maurice Malone (Sturm-Stürmer): "Ich finde, dass die ersten 15 Minuten die einzigen waren, wo wir nicht so im Spiel waren. Wir haben da auch zu einfach das Gegentor kassiert. Dann waren wir gut in der Partie drinnen, sind zu Chancen gekommen und am Ende kassieren wir wieder aus einer Standardsituation ein Tor. Da müssen wir besser sein, um da auch etwas mitzunehmen, auf diesem Niveau wird das bestraft."

Jon Gorenc Stankovic (Sturm-Mittelfeldspieler): "Sie haben gewonnen, weil sie mehr Tore geschossen haben. In der ersten Hälfte waren es viele zweite Bälle, viel Kampf. In der zweiten Hälfte haben wir die Kontrolle übernommen. Wir haben gewusst, sie sind stark bei Standards, haben aber nicht gut genug verteidigt. Das ist bitter, aber so ist Fußball."

Am 2. Oktober (21 Uhr) steht ein Heimspiel gegen die Rangers an.

Zur Vollversion des Artikels