Zur WM 2026
Noch mehr VAR-Macht: FIFA plant Regel-Revolution
02.12.2025Der Video Assistant Referee (VAR) hat bei Fußballfans einen speziellen Platz im Herzen - nämlich oftmals gar keinen. Dennoch ist er kaum noch wegzudenken und geht es nach der geplanten FIFA-Regeländerung, kann er bald noch mehr eingreifen.
Für die Regeländerung peilt die FIFA Juni 2026 an und damit pünktlich zur Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko. Dort könnte der Testlauf für den regulären Betrieb im Klubfußball stattfinden.
Nach einem Bericht der englischen The Times planen hohe Entscheidungsträger der FIFA, dass der VAR in Zukunft auch eingreifen darf, wenn die Schiedsrichter davon ausgehen, ein Eckball wurde fälschlicherweise gegeben. Bislang fiel dieser Fall in eine alte Spielsituation und konnte daher selbst bei einem daraus resultierenden Tor nicht geändert werden.
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Außerdem soll der Videoschiedsrichter auch zweite Gelbe Karten rückgängig machen, wenn diese fälschlich vergeben wurden. Bislang war ein Eingriff auch auf eine direkte Rote Karte beschränkt.
Noch mehr Spielunterbrechungen
Die FIFA-Verantwortlichen argumentieren diesen Regelwunsch damit, dass es einfach um zu viel geht, um solche Entscheidungen nicht zurücknehmen zu können.
Das International Football Association Board, genannt IFAB, ist für die Regeländerungen im Fußball zuständig. Deren Befürchtung ist laut Bericht, wie viele Unterbrechungen ein Spiel noch vertragen kann. Sie fordern, sollte die Änderung durchgehen, eine sofortige Entscheidung des VAR, ohne Hauptschiedsrichter.
Eine Entscheidung des IFAB braucht sechs von acht Stimmen. Die FIFA selbst hält vier Stimmen, die Verbände aus England, Schottland, Wales und Irland haben jeweils eine Stimme.