Brutale Streif

Das waren die heftigsten Kitzbühel Stürze

25.01.2016

Die Streif präsentierte sich in dieser Saison so brutal wie selten zuvor.

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Die Abfahrt in Kitzbühel gilt seit Jahrzehnten als die spektakulärste, aber auch gefährlichste im Ski-Weltcup der Herren. Am vergangenen Wochenende wurde die Streif ihrem Ruf einmal mehr gerecht. Mit Max Franz, Florian Scheiber, Georg Streitberger und Aksel Lund Svindal kam für vier Top-Fahrer nach schweren Stürzen das vorzeitige Saison-Aus. Zudem erwischte es auch Hannes Reichelt, das ÖSV-Ass kam mit einer Knochenprellung im linken Knie aber einigermaßen glimpflich davon.

+++ Weltcup brutal: Schon 20 Ski-Stars verletzt +++

Schon in jüngerer Vergangenheit forderte die Streif einige prominente Opfer. Der Schweizer Daniel Albrecht und der Österreicher Hannes Grugger schwebten nach Stürzen beim Zielsprung in Lebensgefahr und beendeten nach diesen Crashs ihre Karrieren. Hier die heftigsten Stürze der vergangenen zehn Jahre!

19. Jänner 2008: An seinem 30. Geburtstag stürzt der US-Amerikaner Scott Macartney beim umstrittenen Zielsprung schwer. Macartney wird wegen eines Schädel-Hirn-Traumas in künstliches Koma versetzt. Erst im Dezember 2008 gibt er in der Abfahrt in Lake Louise sein Comeback.

22. Jänner 2009: Der Schweizer Daniel Albrecht prallt im Training nach einem Zielsprung über rund 70 Meter mit dem Rücken und voller Wucht auf die pickelharte Piste. Albrecht erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung und liegt drei Wochen im künstlichen Koma. Erst 22 Monate später kehrt der Schweizer mit dem Riesentorlauf in Beaver Creek in den Weltcup zurück. Der Erfolg bleibt aus. Im Oktober 2013 tritt er zurück.

21. Jänner 2011: Der Österreicher Hans Grugger verliert beim Mausefalle-Sprung in der Luft die Kontrolle, schlägt bei der Landung mit dem Kopf auf und verliert sofort das Bewusstsein. Grugger erleidet schwere Kopf- und Brustkorbverletzungen (Schädelhirntrauma, Serienrippenbrüche, Lungenkontusion), befindet sich in Lebensgefahr und wird fünfeinhalb Stunden notoperiert. Für den Spitzensport reicht es wegen des schlechten Gefühls im rechten Bein nicht mehr. Am 24. April 2012 gibt er sein Karierende bekannt.

 
22. Jänner 2013: Der Slowene Andrej Jerman kommt zu Sturz, will weiterfahren, bricht aber auf der Rennpiste zusammen. Nach Erstversorgung wird er mit dem Helikopter abtransportiert. Mit einer Gehirnerschütterung kommt er glimpflich davon, gibt aber wenige Tage später seinen Rücktritt bekannt.
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