Odermatt crasht rot-weiß-rote Podestparty

Mit seinem zweiten Sieg bei seinem zweiten Saison-Start (nach dem RTL in Sölden) ist Odermatt mit 200 Punkten auch zurück an der Gesamtweltcup-Spitze - vor Atle Lie McGrath (NOR/142 P.).

"Genau um diese Hundertstel geht es in unserem Sport", meinte Odermatt nach seinem 47. Weltcupsieg, dem 16. im Super-G. "Ich bin von oben bis unten meinen Plan durchgefahren und bin glücklich und froh, dass es so ausgegangen ist." 

ÖSV hat wieder die stärkste Speedtruppe

"Die Österreicher sind heuer brutal stark," bemerkte Odermatt beim blick auf die Ergebnisliste. Hinter Kriechmayr (2./+0,08), Haaser (3./+0,13) und Babinsky (4./+0,39) schaffte es auch Lukas Feurstein (+0,45) noch in die Top 10. Heißt: Unter dem ehemaligen Herminator-Coach Andreas Evers als neuem Speed-Chef hat die ÖSV-Speedtruppe zu ihrer früheren Stärke zurückgefunden.

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Kriechmayr: "Peinlich ist nur ..."

"Es war eine sehr solide Fahrt, im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden," meinte der von Odermatt um 215 Zentimeter abgehängte Kriechmayr im Ziel. Wo er die 8 Hundertstel verlor, weiß er genau - am Start! Der Weltmeister von 2021: "Peinlich ist nur, dass der Kilde mit einer kaputten Schulter am Start schneller ist als ich."

Aleksander Aamodt Kilde gab vor den Augen seiner Verlobten Mikaela Shiffrin ein emotionales Comeback: 684 Tage nach dem Horrorsturz in Wengen und mehreren Operationen an der Wade und der Schulter schaffte es der frühere Speed-Dominator aus Norwegen mit 1,25 Sekunden Rückstand auf Odermatt als 24. noch in die Weltcuppunkte.

Emotionales Kilde-Comeback 

"Es war wie im Traum", erklärte der Norweger glücklich im Zielraum. "Da waren schon richtig gute Schwünge dabei." Daneben kämpfte Shiffrin mit den Tränen: "Ich freue mich so sehr mit ihm!"

Weiter geht's am Freitag mit dem RTL in Copper (18/21 Uhr/ORF1). Am Wochenende sind die Frauen am Zug, sie fahren am Samstag einen Riesentorlauf und am Sonntag einen Slalom (jeweils 18.00/21.00).