Tour de Ski
Sensations-Podest! Stadlober schrammt am Sieg vorbei
29.12.2025Nur 7 Sekunden fehlten Langlauf-Lady Teresa Stadlober am Montag auf der 2. Tour-de-Ski-Etappe über 10 km klassisch auf ihren ersten Weltcup-Sieg. Mit ihrem sechsten Weltcup-Podest, dem ersten seit Jänner 2025 in Val di Fiemme, verbessert sich Stadlober in der Tour-Gesamtwertung auf Platz 4.
Schneller als die Salzburgerin war nur die Norwegerin Astrid Oeyre Slind. In der Tour-Wertung verbesserte sich die beim Auftaktsprint abgeschlagene Stadlober auf Rang 4, 52 Sekunden hinter Spitzenreiterin Jessie Diggins, die auf dem zweiten Teilstück 1,8 Sekunden hinter ihr Dritte geworden war.
Sprinter Benjamin Moser überraschte über 10 km
Der beim Sprintauftakt achtplatzierte Benjamin Moser verbesserte sich mit der elftbesten Zeit im 10-km-Rennen um zwei Positionen. "Im Moment bin ich einfach nur überglücklich, dass ich so einen guten Tag erwischt habe. Dieser elfte Platz ist mein bisher bestes Distanzergebnis und das ist einfach gewaltig. Mir kommt die Strecke hier ganz gut entgegen und ich hatte vor allem ein super Finish", sagte Moser und bedankte sich beim Service-Team für das schnelle Material. Auf den norwegischen Sieger Mattis Stenshagen fehlten dem 28-Jährigen 43,3 Sekunden.
Topfavorit Johannes Hösflot Kläbo wurde 8,9 Sekunden hinter seinem Landsmann Zweiter, führt die Gesamtwertung aber weiter klar an. Titelverteidiger Kläbo liegt dank der Zeitbonifikationen bei seinem Sprintauftakterfolg am Sonntag 53 Sekunden vor seinem Teamkollegen Lars Heggen. Dritter ist 57 Sekunden zurück mit Harald Östberg Amundsen ein weiterer Norweger. Der ebenfalls von Zeitgutschriften des Sprints profitierende Moser hat 1:08 Minuten Rückstand. "Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich es sicher nicht geglaubt."
Moser mit guten Chancen im 5-km-Massenstart
Als nächste Etappe folgt am Mittwoch ein 5-km-Heat-Massenstartbewerb, in dem Moser gute Chancen haben sollte. Dieser neue Bewerb und auch die sonstige Sprintlastigkeit der Tour mit hohen Zeitbonifikationen in den kurzen Rennen stoßen bei den Distanzspezialistinnen wie Stadlober auf wenig Gegenliebe.