Nach Knie-OP

Schlierenzauer lässt Zukunft offen

01.04.2016

Tiroler kann sich Comeback vorstellen, Zeitpunkt aber ungewiss.

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Drei Tage nach seiner Kreuzband-Operation in der Privatklinik Hochrum ist Gregor Schlierenzauer unter großem Medieninteresse vor die Presse getreten. Der Tiroler befindet sich auf dem Weg der Besserung und wird die Klinik bereits am Freitag verlassen.

"Ich bin sehr zufrieden. Die OP ist gut verlaufen und ich habe keine Schmerzen", so Schlierenzauer, der die vergangenen Saison nach schlechten Ergebnissen bereits nach der Vierschanzen-Tournee im Jänner beendet hatte.

Heim-WM und Olympia im Blick
Seine Comebackpläne wollte der 26-Jährige am Freitag nicht bekanntgeben. "Wie es weitergeht, kann ich hier und jetzt nicht genau definieren. Zuerst muss mein Knie wieder komplett gesund werden", steht die Regeneration vorerst klar im Vordergrund.

Zwar gibt es derzeit noch keinen konkreten Zeitplan für eine Rückkehr, aber Schlierenzauer will um sein Comeback kämpfen. "Ich bin schon motiviert, wieder zurückzukehren. Wenn die Heilung des Knies gut verläuft, werde ich zurückkommen", kündigte der Tiroler an und gab als seine Fernziele die Heim-WM in Seefeld und Olympia 2018 in Südkorea an.

Neue Aufgabe für Verletzungspause
Die Verletzung sei jedenfalls "keine Tragödie, es gibt Schlimmeres im Leben". Seine Auszeit, die er sich seit Anfang Jänner nahm, habe jedenfalls trotz der Verletzung bisher gut getan. Zehn Jahre Spitzensport hätten schließlich Kraft und Energie gekostet. "Ich habe sehr viel Zeit für mich selbst gehabt", sagte der Tiroler. Aber auch eine Ausbildung im Kommunikations- und Mentaltrainingsbereich in Salzburg habe er begonnen. Ziel sei es, auch in den kommenden Monaten eine Aufgabe zu finden.

Die Verletzung beim Tiefschneefahren in Kanada hatte er bereits am ersten Tag bei der siebenten Fahrt erlitten. Er habe schnell gemerkt, dass etwas passiert sei und habe das rechte Knie vor dem Heimflug vier, fünf Tage ruhig gestellt.

Kreuzband teilweise ersetzt

Schlierenzauers behandelnder Arzt Wulf Glötzer, der ihn am vorderen Kreuzband des rechten Knies operierte, meinte, dass das Kreuzband in einem halben Jahr wieder seine volle Funktion ausüben sollte. Ein Drittel des ursprünglichen Kreuzbandes sei noch vorhanden. Nun beginne die Physiotherapie, in zehn Tage sollen die Fäden entfernt werden.
 

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