Höschen-Skandal

Verbotene Unterwäsche auch bei sexy Anna?

11.01.2012

Jetzt wird es schlüpfrig! Fenninger soll gleiche Unterwäsche wie Tina Maze tragen.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Es passierte beim Super-G in Bad Kleinkirchheim . Das Rennen war noch gar nicht beendet, schon legten die Schweizer Protest wegen Tina Maze ein. Grund: Die Slowenin soll mit einer nicht regelkonformen Unterwäsche auf den zweiten Platz gerast sein. Die FIS beschlagnahmte sofort das „heiße Tuch“ und schickte es zur näheren Untersuchung in ein Speziallabor.

Auch Fenninger illegal unterwegs?
Pikant: Andrea Massi, der Partner und Trainer von Maze, behauptet nun, dass auch andere Läuferinnen mit einem ähnlichen Unteranzug unterwegs seien. Darunter Kombi-Weltmeisterin Anna Fenninger . Geht’s jetzt auch unserer sexy Anna an die Wäsche?

Maze ohne Label unterwegs
ÖSV-Cheftrainer Herbert Mandl beruhigt: „Das ist absoluter Blödsinn, wir fahren mit einem anderen Material.“ Fakt ist: Österreichs Skiladys tragen unter ihren Rennanzügen Unterwäsche der Sportbekleidungsfirmen Under Armour oder Löffler. Interessant ist nur, dass es auf Mazes konfiszierten Unteranzug kein Marken-Label gab. Das bestätigte FIS-Chefkontrollor Andreas Krönner gegenüber dem Schweizer Blick. „Das ist nicht weiter verwunderlich“, sagt er. „Wenn es um Materialvorteile geht, lässt sich im Skizirkus keiner in die Karten schauen.“

Übrigens: Den ersten Test hat Mazes „Höschen“ mit Bravour bestanden. Krönner: „An der Luftdurchlässigkeit gab es nichts auszusetzen.“ Doch die FIS lässt nicht locker, will jetzt noch checken, ob das Kleidungsstück vielleicht plastifiziert wurde. Das heißt: Es wird untersucht, ob die Wäsche illegalerweise mit einer Schutzschicht aus Plastik beschichtet worden ist. Im Kampf um Hundertstelsekunden könnten sich daraus große Vorteile ergeben. Coach Mandl glaubt aber: „Da wird auch nichts rauskommen.“

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