Nachdem die Taliban die Macht in Afghanistan übernahmen, spielten sich am Kabuler Flughafen dramatische Szenen ab. Tausende Afghanen versuchten verzweifelt, ihr Land in letzter Minute noch verlassen zu können. Darunter war auch ein verzweifelter Vater, der Baby einem amerikanischen Soldaten reicht. Er fleht sie an, sich um den Säugling zu kümmern. Ein Soldat beugt sich weit herüber, greift mit Handschuhen nach dem Ärmchen des Kindes.
Nun gibt es ein Happy End für die Familie. Die acht Wochen alte Liya ist wieder mit ihren Eltern vereint, die Familie lebt nun im US-Bundesstaat Arizona. Im amerikanischen Fernsehen erzählt Vater Hameed seine Geschichte. Der Afghane hatte fünf Jahre lang als Übersetzer für das US-Militär gearbeitet und fürchtete sich vor der Rache der Taliban.
„Viele Menschen wurden getötet. Durch meine Zugehörigkeit zum Militär wusste ich, dass sie auch zu uns kommen würden“, schildert Hameed. Er packte ein Paar Sachen zusammen und fuhr zusammen mit seinem zwei Monate alten Baby zum Flughafen. Dort spielten sich dramatische Szenen ab: „Ich wusste, dass meine Tochter es nie schaffen würde. Ich hatte Angst, sie würde zu Tode gequetscht.“ Deshalb flehte Hameed einen Soldaten an, seinem Baby zu helfen. „Ich habe sie einem völlig Fremden übergeben. Das Einzige, worauf ich vertraut habe, ist, dass er ein US-Soldat war.“
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