Trauer um Franziskus
Diese Staats- und Regierungschefs reisen zur Beerdigung
23.04.2025Wenige Tage nach dem Tod von Papst Franziskus haben zahlreiche Staatenlenker ihre Teilnahme an dessen Beisetzung am Samstagabend angekündigt.
Der Vatikan rechnet mit bis zu 170 ausländischen Delegationen und Hunderttausenden Besuchern aus aller Welt, die dem verstorbenen Pontifex vor seinem Begräbnis in der Basilika Santa Maria Maggiore auf dem Platz vor dem Petersdom die letzte Ehre erweisen wollen.
Folgende Staats- und Regierungschefs haben ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten in Rom angekündigt:
Nord- und Südamerika
Donald Trump und seine Frau Melania werden zu den Trauerfeierlichkeiten nach Rom reisen, wie der US-Präsident im Onlinenetzwerk Truth Social ankündigte.
Aus Argentinien, dem Heimatland des verstorbenen Papstes, wird Präsident Javier Milei nach Angaben seines Büros zu der Beerdigung reisen.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird mit seiner Frau Janja anreisen, wie Lulas Büro mitteilte.
Vereinte Nationen
UNO-Generalsekretär António Guterres wird nach Angaben seines Büros ebenfalls teilnehmen.
Europa
Die EU wird durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa vertreten.
Aus Österreich werden Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker zur Beisetzung anreisen.
Aus Großbritannien wird Premierminister Keir Starmer an der Zeremonie teilnehmen, begleitet von Kronprinz William, der das Staatsoberhaupt König Charles III. vertreten wird.
Irlands Staatschef Michael Higgins wird laut seinem Büro in Begleitung seiner Frau anreisen und zusammen mit Premierminister Micheal Martin an der Zeremonie teilnehmen.
Auch der spanische König Felipe VI. und Königin Letizia werden nach Angaben des Königspalasts anwesend sein.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach Bekanntgabe des Todes von Papst Franziskus einen Besuch in Südostasien verkürzt. "Wir werden an der Beerdigung des Papstes teilnehmen, wie es sich gehört", sagte er.
Aus Deutschland wird der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet, ebenso wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die deutsche Delegation anführen wird. Der voraussichtliche neue CDU-Bundeskanzler Friedrich Merz wird nicht mitreisen. Dafür wird Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der Präsidentenmaschine nach Rom mitreisen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Frau Olena Selenska gehören ebenfalls zu den Trauergästen. Russlands Staatschef Wladimir Putin, gegen den ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vorliegt, wird nach Angaben des Kremls hingegen nicht nach Rom reisen. Der Kreml werde als Vertretung Kulturministerin Olga Ljubimowa nach Rom schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax.
In Polen wurde der Samstag der Beerdigung zum nationalen Trauertag erklärt. Präsident Andrzej Duda wird in Begleitung seiner Frau unter den Trauernden im Vatikan sein.
Aus Belgien reisen Premierminister Bart De Wever sowie König Philippe und Königin Mathilde an.
Die Niederlande werden von Regierungschef Dick Schoof und Außenminister Caspar Veldkamp vertreten. Die königliche Familie nimmt hingegen wegen der Geburtstagsfeierlichkeiten von König Willem-Alexander nicht an der Trauerfeier im Vatikan teil.
Aus Portugal kommen Präsident Marcelo Rebelo de Sousa und Regierungschef Luis Montenegro mit einer Delegation zu den Feierlichkeiten.
Der ungarische Präsident Tamas Sulyok hat seine Teilnahme bestätigt, ebenso wie der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker und die slowenische Präsidentin Natasa Pirc Musar, die mit Ministerpräsident Robert Golob zu der Beerdigung reist.
Kroatiens Präsident Zoran Milanovic und Ministerpräsident Andrej Plenkovic werden ebenfalls erwartet. In Kroatien gilt am Samstag Staatstrauer.
Schwedens König Carl XVI. Gustaf und seine Gattin Königin Silvia sowie Ministerpräsident Ulf Kristersson werden nach Angaben des Königspalasts an der Zeremonie im Vatikan teilnehmen.
Auch die Präsidenten aller drei baltischen Staaten werden anwesend sein: Gitanas Nauseda aus Litauen, Edgars Rinkevics aus Lettland und Alar Karis aus Estland.
Aus Monaco reisen Fürst Albert II. und Fürstin Charlène nach Rom, das Fürstenhaus rief zudem drei Trauertage für das Fürstentum aus.
Tschechien, das Kosovo, Moldawien, Rumänien und die Slowakei entsenden ebenfalls ihre Staatsoberhäupter zu den Trauerfeierlichkeiten.
Asien
Aus den Philippinen werden Präsident Ferdinand Marcos und die seine Frau Liza nach Angaben des Präsidialamtes an der Beerdigung teilnehmen.