Für immer verloren
Drama in Ferienregion: Berühmtes UNESCO-Welterbe eingestürzt
21.09.2025
Schock in der türkischen Touristenregion Kappadokien: Einer der berühmten Feenkamine ist eingestürzt. Damit geht Millionen Jahre alte Geschichte für immer verloren.
Mit einem Krach bricht die Erdpyramide mitten in der Nacht in sich zusammen. Die Feenkamine sind eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Türkei. Sie gehören sogar seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.
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In der Nacht zum Freitag, den 19. September, passierte in Göreme, berühmt für seine Ballonfahrten, der Einsturz. Für Cem Aslanbay, den Gebietsleiter von Kappadokien, ist der Klimawandel dafür verantwortlich.
Keine Verletzte
Er erklärt: "Die beschädigten Feenkamine hatten an ihrem Fuß Höhlenräume aus früheren Zeiten. Außerdem führten die durch den Klimawandel verursachten Temperaturschwankungen und Frost-Tau-Zyklen zu Felsstürzen an der Südseite. Dadurch entstand eine teilweise Beschädigung."
Beim Einsturz wurde zum Glück niemand verletzt, so die Katastrophenschutzbehörde AFAD gegenüber türkischen Medien. Trotzdem steigt die Angst bei der Bevölkerung.
"Mitten in der Nacht passiert"
Özkan Öz, Anrainer, erzählt "Hürriyet Deutschland": "Das ist mitten in der Nacht passiert. Am Morgen haben wir den Schaden entdeckt. Wir hören immer noch Geräusche und es sieht so aus, als könnten sich ähnliche Vorfälle wiederholen. Wenn es eine Lösung gibt, sollten die Behörden dringend eingreifen."
Sehr altes Wunder
Die Feenkamine sind rund 65 Millionen Jahre alt. Sie entstanden durch vulkanische Aktivität und Erosion. Durch das weiche Tuffgestein sind die Erdpyramiden sehr anfällig für Witterungseinflüsse.
Das Problem für die Behörden: Sie müssen die Felsen wegräumen. Doch dafür werden schwere Maschinen gebraucht, welche durch ihre Vibration weitere Feenkamine zerstören könnten. Um dies zu vermeiden, sollen besondere Brechmaschinen eingesetzt werden.