Knochen gefunden

Fall Émile (2): Opa gerät ins Visier der Ermittler

02.04.2024

In Frankreich wurden Knochen des vermissten Zweijährigen gefunden. 

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP/@GendarmerieNationale_Twitter/Handout
Zur Vollversion des Artikels

Traurige Gewissheit in Frankreich: Fast neun Monate nach dem spurlosen Verschwinden eines Zweijährigen haben Ermittler Knochen des Kindes gefunden. Wie es von der Gendarmerie hieß, entdeckte eine Person die Gebeine beim Spazierengehen in der Nähe des Bergdorfes Le Vernet. Die Gen-Analyse der Ermittler ergab am Sonntag nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aix-en-Provence, dass es sich um Knochen des seit Anfang Juli vermissten Émile handelt.

Émiles Verschwinden hatte in Frankreich für großes Entsetzen gesorgt. Der zweieinhalb Jahre alte Bub war bei seinen Großeltern im südfranzösischen Ort Le Vernet im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Großeltern hielten sich zu dem Zeitpunkt auch etliche andere Verwandte auf.

© APA/AFP/CHRISTOPHE SIMON
 

Opa stand schon einmal unter Verdacht

Medienberichten zufolge gerät nun ausgerechnet Émiles Opa ins Visier der Ermittler. Zwei Häuser der Großeltern sollen schon untersucht worden sein. Zudem wurde bekannt, dass gegen den Großvater schon einmal ermittelt wurde.

© Gendarmerie nationale
 

Philippe V. stand 1993 wegen Vergewaltigung Minderjähriger unter Verdacht. Émiles Opa war damals Erzieher in der streng katholischen Vereinigung „Riaumont“. Er gab im Zuge von Ermittlungen im Jahr 2016 zu „Ohrfeigen, Tritte in den Hintern und manchmal Faustschläge“ ausgeteilt zu haben, sexuellen Missbrauch bestritt er jedoch. Journalistin Ixchel Delaporte hat den damaligen Fall noch einmal untersucht. „Sein Name tauchte immer wieder auf. Er war sehr gewalttätig.“
  

Zur Vollversion des Artikels