Nazi-Fund

Kunsterbe Gurlitt bekommt Bilder zurück

19.11.2013

Mindestens 400 Bilder gehören dem Kunstsammler offenbar zu Recht.

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© StA Augsburg
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Die Staatsanwaltschaft Augsburg will dem Kunstsammler Cornelius Gurlitt zahlreiche Bilder so schnell wie möglich zurückgeben. Dabei geht es um Kunstwerke, die nicht im Verdacht stehen, NS-Raubkunst zu sein und "zweifelsfrei im Eigentum des Beschuldigten stehen". Diese sollen ihm "unverzüglich zur Rücknahme angeboten werden", teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz am Dienstag mit.

Hunderte Werke müssen noch geprüft werden
Der Staatsanwalt forderte die eingesetzte Taskforce auf, die die Herkunft der Bilder ermitteln soll, ihm entsprechende Informationen zukommen zu lassen. Nach bisherigen Erkenntnissen müssen rund 970 der etwa 1.400 gefundenen Werke von Experten überprüft werden. Mindestens mehr als 400 Bilder gehören dem Kunsthändlersohn Gurlitt nach bisherigen Kenntnissen zu Recht. In einem am Wochenende veröffentlichten Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hatte Gurlitt gesagt, er wolle alle Bilder behalten: "Freiwillig gebe ich nichts zurück."

 

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