Wegen Bankraub

Mit gestohlener Identität verurteilt

05.09.2012

Der Täter trat mit Namen eines unbeteiligten Landsmannes auf.

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Ein slowakischer Bankräuber hat mit der Fälschung eines Ausweises für die Verurteilung eines völlig unbescholtenen Bürgers gesorgt. Der Mann hatte in der tschechischen Hauptstadt Prag eine Bank überfallen und trat dort beim Prozess mit dem gefälschten Ausweis auf, wie der Sender TV Markiza am Mittwoch berichtete. Im Ausweis wurde sein Foto mit dem Namen und den Daten des unbescholtenen Landsmannes kombiniert. Dieser gilt nun als rechtskräftig verurteilt, obwohl er mit dem Bankraub nichts zu tun hatte.

Der echte Täter saß zwar die zweijährige Haftstrafe selbst ab, verschwand danach aber spurlos. Das Gericht kennt seine wahre Identität nicht. Erst durch Briefe des Gerichts erfuhr der Unschuldige, dass er wegen Bankraubs verurteilt worden war. Unter anderem wurde er zur Zahlung von Gerichtskosten aufgefordert. Aufgrund der Recherchen des TV-Senders versprach das Gericht nun ein neues Verfahren.

Bis zu dessen Ende gilt der Mann offiziell als verurteilter Bankräuber und steht vor großen Problemen: So muss er sich jetzt für das neue Verfahren einen Anwalt nehmen und hat unter anderem bereits ein Einreiseverbot nach Tschechien hinnehmen müssen.

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