Trotz Vulkanausbruchs

Obama sagt Indonesien-Reise nicht ab

07.11.2010


Am Sonntag stieß Merapi erneut Asche und giftige Dämpfe aus.

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© AP
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Trotz des Vulkanausbruchs in Indonesien will US-Präsident Barack Obama das Land wie geplant in zwei Tagen besuchen. Vertreter des US-Präsidialamtes sagten, es sei derzeit nicht beabsichtigt, den Besuch zu verschieben. Die Situation rund um den Vulkan Merapi werde aber sehr aufmerksam verfolgt, betonte ein Sicherheitsberater.

Auch Bundespräsident Heinz Fischer sollte im Zuge seiner Asien-Reise am Dienstag von Malaysia nach Jakarta weiterreisen. Ob es wirklich dazu kommt, war unsicher. Am Wochenende haben zahlreiche Fluglinien ihre Flüge von und nach Jakarta vorsichtshalber abgesagt.

150.000 wurden evakuiert
Auch am Sonntag stieß der Vulkan am Rande der Stadt Yogyakarta Asche und giftige Dämpfe aus. Er war vor zwei Wochen ausgebrochen. Bisher starben dadurch mehr als 120 Menschen. 150.000 mussten evakuiert werden. Der Vulkan befindet sich rund 600 Kilometer östlich der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Nach Angaben der Behörden hat der Ausbruch keine Auswirkungen auf die Flugbedingungen. Trotzdem hätten mehrere ausländische Fluggesellschaften vorsichtshalber Flüge zum wichtigsten Flughafen des Landes gestrichen.

Obama befindet sich derzeit auf einer zehntägigen Asienreise. Einen Besuch in Indonesien, wo er als Kind mit seiner Mutter mehrere Jahre lebte, hat er bereits zwei Mal verschoben. Im Frühjahr hinderte ihn daran der Kampf für seine Gesundheitsreform, im Sommer die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko.

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