2 Jahre n. Invasion

Russland gibt erstmals zu: Befinden uns im Krieg mit dem Westen

22.03.2024

Mehr als zwei Jahre nach dem Überfall auf die Ukraine hat der Kreml erstmals offiziell eingeräumt, dass sich Russland im Krieg befindet.  

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

 "Wir sind im Kriegszustand. Ja, es begann als eine spezielle Militäroperation, aber sobald diese Gruppe gebildet wurde und der kollektive Westen ein Teilnehmer dessen auf der Seite der Ukraine wurde, wurde dies zum Krieg für uns", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in einem Interview.

Peskow äußerte sich, nachdem der Aggressorstaat in der Nacht den wohl größten konzertierten Angriff auf die Energieinfrastruktur des Nachbarlandes durchgeführt hatte. Als Kriegsziel gab er die komplette "Befreiung" der vier Regionen Donezk, Luhansk, Saporischsschja und Cherson aus, die das Land vor eineinhalb Jahren völkerrechtswidrig annektiert hatte. Obwohl Russland unter anderem wegen akuten Waffenmangels jüngst Fortschritte in den Kämpfen gegen die Ukraine erreichen konnte, ist es weit davon entfernt, diese vier ukrainischen Regionen komplett zu beherrschen.

© Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
 

"Werden Staat, der Krim beansprucht, nicht dulden"

Peskow stellte auch neuerlich die Existenz der Ukraine infrage. Russland könne die Existenz eines Landes an seinen Grenzen nicht erlauben, der bereit sei, alle Mittel einzusetzen, um die Halbinsel Krim einzunehmen. Die ukrainische Halbinsel war im Jahr 2014 handstreichartig von Russland eingenommen und annektiert worden. Die völkerrechtswidrigen Handlungen Russlands sind von der Weltgemeinschaft nicht anerkannt worden. Die westlichen Staaten unterstützen die Ukraine, die mittlerweile auch EU-Beitrittskandidatenland ist, bei ihrem legitimen Recht auf Selbstverteidigung. 

Zur Vollversion des Artikels