In Zeitungsinterview

Klitschko rechnet mit neuerlichem Großangriff auf Kiew

31.03.2024

"Wenn Putin eine solche Entscheidung trifft, dann wird es eine blutige Entscheidung", meinte Klitschko.

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Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat in einem Zeitungsinterview unterstrichen, dass die Ukraine dringend weitere Patriot-Flugabwehrraketen brauche - "und weitere Möglichkeiten, die Menschen zu schützen". Seine Stadt stelle sich auf einen erneuten russischen Großangriff ein. "Kiew war ein Ziel und bleibt ein Ziel für Putin, weil die Hauptstadt das Herz des Landes ist", sagte Klitschko der "Bild am Sonntag". Man sei jedoch besser vorbereitet als auf den ersten Angriffsversuch, den der russische Präsident Wladimir Putin vor mehr als zwei Jahren befohlen hatte. "Wenn Putin eine solche Entscheidung trifft, dann wird es eine blutige Entscheidung", meinte Klitschko.

Frankreich liefert gepanzerte Fahrzeuge und Raketen

Frankreich wird der von Russland angegriffenen Ukraine nach Angaben aus Paris "Hunderte" gepanzerte Mannschaftstransportwagen und Flugabwehrraketen liefern. Die Fahrzeuge vom Typ VAB seien für die Mobilität der Truppen unerlässlich, sagte Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu in einem am Samstagabend veröffentlichten Interview mit der Zeitung "La Tribune". "Wir sprechen von Hunderten von ihnen für 2024 und Anfang 2025."

Frankreich ersetzt derzeit seine VAB-Flotte, die teilweise mehr als 40 Jahre alt ist, durch neue gepanzerte Griffon-Fahrzeuge. Die älteren Modelle seien jedoch noch einsatzbereit, sagte Lecornu. Daneben wird Paris Kiew den Angaben zufolge auch weitere Aster-30-Flugabwehrraketen für das Luftabwehrsystem SAMP/T liefern. Frankreich war in der Vergangenheit in die Kritik geraten, weil es im Vergleich zu Deutschland erheblich weniger Militärhilfe für die Ukraine geleistet hat.

Die Ukraine hat ihre Verbündeten gewarnt, dass sie dringend mehr finanzielle und militärische Hilfen braucht. In Washington wird ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 60 Milliarden Dollar (rund 55,6 Milliarden Euro) jedoch auf Geheiß des früheren US-Präsidenten Donald Trump, der im November erneut zur Wahl antreten will, von den oppositionellen Republikanern blockiert.

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