Nordschleifenrekord

Das ist der Golf GTI Clubsport S mit 310 PS

04.05.2016

VW schickt die stärkste GTI-Serienversion aller Zeiten an den Start.

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Wie an dieser Stelle angekündigt, feiert Volkswagen im Rahmen des GTI Treffens 2016 am Wörthersee (4. bis 7. Mai 2016) die Weltpremiere des Golf GTI Clubsport S. Grund für das Sondermodell ist der 40. Geburtstag des Golf GTI. 1976 kam die erste Generation (siehe Diashow unten) in den Handel. Seither steht das Fahrzeug für den Kompaktsportler schlechthin. Die nun präsentierte Version ist mit 310 PS der stärkste Serien-Golf-GTI aller Zeiten. Und nicht nur das – der Clubsport S ist auch richtig schnell.

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19-Zöller und Semislicks sind beim Clubsport S Serie.

Nordschleifenrekord und weitere Highlights
Noch vor der Weltpremiere ließ VW das Auto nämlich zu einer Rekordjagd auf der legendären Nürburgring-Nordschleife antreten. Der Plan ging auf: Mit einer Zeit von 07:49:21 knackte der Golf GTI Clubsport S den bisherigen Rundenrekord für frontgetriebene Serienfahrzeuge und entthronte damit den gleichstarken Honda Civic Type R . Am Sportlenkrad des stärksten Golf GTI aller Zeiten saß dabei der deutsche Rennfahrer Benny Leuchter (28). Das neue Top-Modell entstand auf der Basis des zum 40. GTI-Geburtstag entwickelten Golf GTI Clubsport, der bis zu 290 PS leistet. Mit der auf dem GTI-Treffen präsentierten S-Version setzt VW der legendären Modellreihe jetzt die neue Krone auf: Permanent abrufbare 310 PS, ein Drehmoment von 380 Nm, ein 0-100-Wert von 5,8 Sekunden, offene 265 km/h Höchstgeschwindigkeit und ein auf 1.360 kg gesenktes EU-Leergewicht (Leistungsgewicht: 4,15kg/PS) sind die Eckwerte. Absolutes Highlight ist jedoch das exklusiv für das neue Top-Modell verfügbare Nürburgring-Setting, das über die bekannte Fahrprofilauswahl abrufbar ist. Möglich ist das, weil der Wagen serienmäßig mit der individuell konfigurierbaren adaptiven Fahrwerksregelung DCC ausgestattet ist. Die zuständigen Ingenieure entwickelten im Fahrprofil „Individual“ eine Abstimmung, die gezielt an die Bedingungen der legendären Nordschleife angepasst wurde. Darüber hinaus stehen die bekannten Fahrprofile „Comfort“, „Normal“ und „Race“ zur Verfügung.

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Nordschleifenrekord für Serienfahrzeuge mit Frontantrieb.

Streng limitiert und auf Performance gedrillt
Fans sollten jedenfalls schnell sein: Gesetzt ist die Zahl von 400 Exemplaren als weltweite Auflage. Innen weist die Produktionsnummer 001/400 bis 400/400 auf die Sonderserie hin. Die Farben der Sonderserie, die im Schnitt mit 7,4 Litern auf 100 km auskommen soll, folgen dem Ur-GTI: „Tornadorot“, „Pure White“ und „Deep Black Perleffekt“; auch das Dach des weißen und roten GTI ist schwarz lackiert. Ganz gleich, wo auf der Welt dieses Auto auftauchen sollte: Es wird aus Gewichtsgründen immer ein handgeschalteter Zweitürer sein. Aus diesem Grund wurde auch die Rücksitzanlage entfernt. Beim Clubsport S handelt es sich also um einen Zweisitzer. Weiters wird das Auto mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und Semi-Slicks ausgeliefert. Im Vergleich zu rein mechanischen Sperren bietet die im Clubsport und Clubsport S integrierte Vorderachs-Differenzialsperre Vorteile wie einen variablen Sperrgrad sowie die volle Einbindung in die ESC-, EDS- und XDS+-Funktionen. Dadurch ist es möglich, negative Einflüsse auf die Lenkpräzision, wie sie bei mechanischen Sperren auftreten, nahezu vollkommen zu vermeiden. Die 17-Zoll-Bremsanlage wurde speziell für den Einsatz auf Rundstrecken modifiziert. Die neue Abgasanlage mit vergrößertem Querschnitt vor den Endtöpfen soll für einen martialischen Sound sorgen.

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Benny Leuchter (28) saß bei der Rekordfahrt am Steuer.

Design und Cockpit
Zu den Erkennungsmerkmalen des Clubsport S zählen neben den 19-Zöllern u.a. abgedunkelte Scheiben im Fond, die Typenschilder, das im Fall der weißen und roten Fahrzeuge schwarz lackierte Dach sowie Xenonscheinwerfer mit Kurven- und LED-Tagfahrlicht. Die im Vergleich zum Serien-GTI modifizierten Aerodynamik-Teile (Schürzen, Spoiler, Diffusor, etc.) werden beim S vom „normalen“ Clubsport übernommen. Im Innenraum gibt es abseits der Produktionsplakette noch weitere Besonderheiten: Fahrer und Beifahrer sitzen auf Motorsport-Schalensitzen. Ebenfalls an Bord sind die GTI-Insignien des „normalen“ Clubsport. Dazu gehören der Schaltknauf im Golfball-Design, eine rote Linie in den Sicherheitsgurten, Applikationen im Dessin „Wabe 40“ (Schalttafel und Türen) sowie ein Piano-Lack-Dekor. Ein echter Hingucker ist auch das mit Alcantara bezogene Sportlenkrad mit verchromtem GTI-Emblem, roter Naht und  roter 12-Uhr-Markierung. Einen roten GTI-Schriftzug weisen die Edelstahleinstiegsleisten auf.

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Weltpremiere feierte der auf 400 Stück limitierte Clubsport S beim GTI-Treffen 2016.

Verfügbarkeit
Wann der Verkauf der limitierten Sonderserie beginnt und wie viel diese kosten wird, hat VW noch nicht verraten. Mit einem Schnäppchen darf man jedenfalls nicht rechnen. Denn schon der normale Clubsport ist mit einem Startpreis von 41.890 Euro alles andere als eine Okkasion.

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