"Wir hatten nie Corona"

Mutation eingeschleppt? Jetzt wehrt sich Tiroler Hoteliers-Paar

03.02.2021

Das Zillertaler Paar  weist Gerüchte über Mutante-Einschleppung und Party entschieden zurück.

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© ZOOM. Tirol
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Ein Hotelier-Paar aus dem Zillertal ist an die Öffentlichkeit gegangen, um sich gegen in Sozialen Netzwerken wieder vermehrt aufgetauchten Gerüchten zu wehren, es hätte die südafrikanische Coronavirus-Mutation quasi "eingeschleppt". "Bei der Einreise hatten wir einen negativen Corona-Test, bei der Heimreise ebenfalls. Danach haben wir uns vorschriftsmäßig in Quarantäne begeben", sagte die Lebensgefährtin des Hoteliers laut der Online-Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung".
 
"Wir haben niemanden angesteckt. Aufgrund der Gerüchte und Spekulationen haben wir jetzt sogar einen Antikörpertest gemacht. Wir hatten nie Corona", so die Frau. Das Paar aus dem Zillertal war laut dem Bericht von Mitte November bis 25. Dezember in Südafrika. Zudem habe man alles den Behörden mitgeteilt. Die Bezirkshauptmannschaft prüfe derzeit, ob die Ausreise zu Urlaubszwecken im November gegen die damaligen Corona-Bestimmungen verstoßen habe. Das Paar hatte laut eigenen Angaben in Südafrika einen Freund besucht, der aus Tirol stammt. Auch das Land hatte zuletzt über das negative Testergebnis informiert. Wo die Verbreitung der südafrikanischen Variante des Virus in Tirol, deren erste Fälle am 23. Jänner bekannt geworden waren, ihren Ausgang genommen hatte, blieb bis dato unklar.
 

Auch Hörl wehrt sich

Mit in den Sog der Gerüchte in den Sozialen Netzwerken geriet indes auch der Zillertaler ÖVP-Nationalratsabgeordnete, Seilbahn-Chef und Hotelier Franz Hörl. Dieser soll zusammen mit dem Paar und einem bekannten Winzer rund um Silvester eine "Party" im Zillertal gefeiert haben, wurde gestreut. Hörl sah sich am Dienstag sogar veranlasst, eine persönliche Erklärung abzugeben. "Nur zur Klarstellung: Nein, ich bin nicht mit der südafrikanischen Mutation infiziert. Nein, ich habe keine prominente Silvesterparty gefeiert. Und nein, ich war in den vergangenen Monaten nicht im Ausland. Mehr denn je habe ich seit Beginn der Krise jede einzelne Minute dazu genützt, um für unsere Betriebe da zu sein. Und das wird auch weiterhin so sein", teilte der ÖVP-Politiker auf seinem Facebook-Account mit.
 
Es gebe "eines, das sich schneller verbreitet als das Virus: Gerüchte", machte Hörl deutlich, der am Montag der Vorwoche positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Auch die Lebensgefährtin des Hoteliers verneinte vehement, mit Hörl oder dem Winzer eine Party gefeiert zu haben. Es sei alles "unbeschreiblich", zeigte sie sich verärgert.
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