Hightech-Messe

CeBIT-Stars: Phablets und Shareconomy

04.03.2013

In Hannover rücken die Hersteller ihre elektronischen Neuheiten in den Mittelpunkt.

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Die CeBIT zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen der globalen Hightech-Industrie. Mehr als 4.000 Unternehmen präsentieren sich in diesem Jahr auf dem Messegelände in Hannover - von globalen Giganten wie Samsung und Microsoft mit massenkompatiblen Produkten bis hin zu Nischenanbietern, die Spezial-Anwendungen anbieten. Ab Dienstag ist die CeBIT für Besucher geöffnet.

"Phablets" und andere Geräteneuheiten:
Auch in diesem Jahr bietet die CeBIT wieder zahlreiche Produktpremieren. Der chinesische Computerhersteller Huawei zeigt sein neues Gerät Ascend Mate - ein sogenanntes Phablet, also eine Mischung aus Smartphone und Tablet-PC. Die Geräte sollen aus Sicht der Hersteller eine Lücke schließen und die Vorteile der Smartphone-Mobilität mit dem Komfort der größeren Tablets verbinden. So misst der Bildschirm des Ascend Mate 6,1 Zoll. Der Bildschirm eines iPhone 5 von Konkurrent Apple bringt es im Vergleich dazu auf vier Zoll.

Auch der große Apple-Rivale Samsung nutzt die Messe, um mehrere Neuheiten vorzustellen. Dazu zählt das nagelneue Galaxy Note 8.0 , ebenfalls ein "Phablet", das sogar über einen Bildschirm mit 8 Zoll verfügt. Außerdem ist es mit einem elektronischen Eingabestift und Anwendungen zur Bearbeitung handgeschriebener Notizen und Zeichnungen ausgerüstet. Der südkoreanische Elektronik-Gigant zeigt zudem das Windows-Smartphone Ativ S, das mit dem Betriebssystem von Microsoft läuft und so die Kompatibilität mit Anwendungen auf anderen Microsoft-Geräten sichert. Bisher liefen Samsung-Geräte nur mit dem Google-System Android. Asus hat mit dem Fonepad ebenfalls ein 7-Zoll-Tablet am Start, mit dem man auch telefonieren kann. All diese Neuheiten wurden aber bereits in der Vorwoche am Mobile World Congress enthüllt:

Alles rund um das Trendthema "Shareconomy"
Der Austausch von Informationen und Produkten über das Internet beschäftigt Veranstalter und Aussteller in diesem Jahr besonders. Neue Technologien machen es möglich, dass sich Unternehmen oder Privatpersonen zusammentun, um online neue Partnerschaften einzugehen und teure technische Infrastruktur gemeinsam zu nutzen. "Shareconomy" (zu deutsch etwa: Wirtschaft des Teilens) heißt dieses Prinzip, das nach Meinung von Insidern großes Potenzial hat. Der Softwareriese Microsoft spricht in seinem CeBIT-Blog von einer "Zeitenwende" der Industrie, der deutsche Hightech-Branchenverband Bitkom nennt es einen neuen "Megatrend".

Technisch geht es dabei unter anderem um die Integration sozialer Netzwerke in Kommunikations-Plattformen, intelligente Programme zum Datenabgleich und das Auslagern von Dateien in die Cloud, wo sie von überall abgerufen werden können. Firmen müssen ihre Datennetze so organisieren, dass sich eigene Mitarbeiter und Partnerfirmen über Geräte- und Systemgrenzen hinweg "einstöpseln" können. Für Privatnutzer dürften die neuen Informations- und Sharingfunktionen interessant sein. Ein Beispiel ist das international beliebte Angebot Couchsurfing: Dort können Reisende weltweit untereinander Übernachtungsgelegenheiten tauschen.

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