Wegen Verwechslung

Galileo: Shitstorm-Attacke via Facebook

08.08.2012

Gymnasiast löste herbe Kritik-Welle gegen ProSieben-Wissensmagazin aus.

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© ProSieben
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Im Grunde genommen erfreut sich das ProSieben-Wissensmagazin "Galileo" in Deutschland und auch Österreich großer Beliebtheit. Die zwei Moderatoren Stefan Gödde (36) und Aiman Abdallah (47) fesseln jedes Mal ihre Fans mit Wissenswertem vor den TV-Geräten. Doch nun hat eine Verwechslung auf der Facebook-Seite der Sendung eine Welle von herber Kritik ausgelöst.

Mega-Shitstorm auf Facebook
Ein wirklich mehr als dunkler und gewaltiger Shitstorm breitete sich dieser Tage über die Galileo-Facebook-Seite aus. Auslöser dafür war ein erst 18-jähriger  Schüler aus Hamburg, der seinem Ärger über einen Fehler kund tat. "Wie kann man sich erdreisten, sich selber ein Wissenschaftsmagazin zu schimpfen und dann den Pazifik mit dem Atlantik zu verwechseln? Man sollte euch wegen organisierter Verdummung einlochen und zwar in den tiefsten Kerker dieser Erde", ätzte der Gymnasiast via dem Internet-Portal. Prompt bekam der Schüler regen Zuspruch. Über 100.000 Facebook-User schlossen sich seiner Meinung mit dem "I like"-Button an.

Galileo reagierte sofort
Auf Grund des großen Zuspruchs für diese Kritik äußerte sich der Sender ebenfalls auf der Galileo-Facebook-Seite zu den Zeilen des verärgerten Schülers. "Liebe Facebook-Fans, wir sind stolz, dass wir 1,2 Millionen Freunde auf Facebook haben. Wir sind stolz, dass wir seit fast 14 Jahren Deutschlands erfolgreichstes Wissensmagazin machen. Aber auf zwei Dinge sind wir nicht stolz: Wir ärgern uns, wenn wir große oder kleine oder dumme Fehler machen. Und wir ärgern uns, wenn Menschen wie M.M., die in ihrer Chronik Sätze wie "Hitler, kann das sein?" auf die Frage "Beste Erfindung aller Zeiten?" schreiben, uns unter anderem als 'asoziale Ärsche' beschimpfen. Kritik gefällt uns. Kritik nehmen wir an. Für Beleidigungen und Drohungen haben wir kein Verständnis“, verkündete ProSieben.

Posting gelöscht
In der Zwischenzeit, so erklärt ProSieben weiter, habe der Hamburger sein Posting bereits selbst wieder von der Galileo-Facebook-Seite entfernt. "Dass er sich ganz schön im Ton vergriffen hat, hat er inzwischen selbst eingesehen und sein Wut-Posting freiwillig gelöscht", teilte der Sender mit. Für Aufsehen hat der Schüler auf alle Fälle mit dieser Aktion gesorgt und er wird noch etwas länger im Gedächtnis der Galileo-Redaktion haften bleiben.

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