Mann leugnet
Ex-Freundin (25) erschlagen: Leiche in Gebüsch versteckt
02.10.2025Der Spanier soll seine Ex-Freundin, mit der er zwei gemeinsame Kinder hat, brutal ermordet und anschließend die Leiche in einem Gebüsch abgelegt haben. "Der wahre Täter läuft noch frei herum", so der Verteidiger des 26-jährigen mutmaßlichen Killers.
Vorarlberg. Der Mord-Angeklagte bekannte sich am Donnerstagvormittag am Landesgericht Feldkirch nicht schuldig. Er bestreitet, seine damals 25-jährige Ex-Freundin in der Nacht auf den 4. September 2024 erschlagen und im Auwald der Bregenzer Ache in Kennelbach (Bezirk Bregenz) abgelegt zu haben.
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Der 26-Jährige und die Frau - beide spanische Staatsbürger - hatten einander 2017 in Barcelona kennengelernt. Die beiden wurden ein Paar und bekamen zwei Kinder, doch soll es auch immer wieder zu emotionalen Auseinandersetzungen gekommen sein. Gegen den Spanier war wenige Monate vor der Tat ein vorläufiges Betretungs- und Annäherungsverbot für die Wohnung der Frau ausgesprochen worden. Der Lebensmittelpunkt der beiden war seit 2023 Vorarlberg.
Die Leiche der Frau wurde am 8. September 2024 unweit einer Schrebergartenanlage von Passanten entdeckt. Laut Anklageschrift wurde ihr mit einem unbekannten länglichen Gegenstand mit massiver Gewalt sieben Mal ins Gesicht und gegen den Kopf geschlagen. Unmittelbare Tatzeugen gibt es keine. Eine knappe Woche später gab die Polizei die Festnahme des 26-Jährigen bekannt.
Die Waffe, mit der die zweifache Mutter erschlagen wurde, konnte nicht gefunden werden. Auch soll der genaue Tatort nicht feststehen. Die Verteidigung sprach zum Prozessstart von einem "reinen Indizienprozess", aufgrund von E-Mails wisse man, dass eine dritte Person im Spiel gewesen sein könnte. "Das Einzige, das ich dazu sagen kann, ist, dass ich nichts damit zu tun habe", so der Angeklagte.
Im Falle eines Schuldspruchs droht dem 26-Jährigen eine langjährige oder gar lebenslängliche Haftstrafe. Ein Urteil wird es in der auf zwei Tage angesetzten Verhandlung frühestens am Freitagabend geben.