Perspektivlos

Mehr Flüchtlinge verlassen freiwillig Österreich

15.12.2015

Immer mehr meinen: Weg aus Österreich, zurück in die Heimat.

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Dass die enorme Flüchtlingswelle inzwischen deutlich abgeflaut ist, erkennt man an den Ankunftszahlen. Die Zelte an den Grenzorten, wie Spielfeld stehen immer öfter leer. Jetzt lässt aber eine andere Statistik aufhorchen. Und hier geht es nicht um die ankommenden Asylwerber, sondern, diejenigen die Österreich und Europa wieder verlassen – freiwillig!

Der harte Boden der Realität
Dieser Trend sei seit Mitte September spürbar, heißt es aus dem Innenministerium.  Immer mehr Flüchtlinge treten aus eigenen Stücken die Heimreise an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Viele erhofften sich ein besseres Leben. „Frieden, Freiheit, Zukunft“ waren die häufigsten Wünsche. Doch bald kamen auch die letzten Flüchtlinge auf den harten Boden der Realität zurück. Sie fühlten sich gedemütigt und schlecht behandelt. Das endlose Warten auf den Asylbescheid und die Konfrontation mit den gesellschaftlichen Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen machten ihnen noch zusätzlich zu schaffen.

Kosovo, Irak, Iran & Afghanistan
Die Entscheidung wieder zurück in das Heimatland zu reisen, war besonders im Oktober für viele der letzte Ausweg. 307 Asylwerber kehrten Österreich allein in diesem Monat den Rücken. Im Nationenvergleich sind es vor allem Kosovaren, Iraker, Iraner und Afghanen, die wieder zurück wollen. Von Jänner bis November traten österreichweit 1100 Menschen aus dem Kosovo, 530 aus dem Irak und 120 aus Afghanistan die Heimreise an.

Experten sehen für diesen Trend erstmal kein Ende. Genau wie die Ankunftszahlen, werden auch die Ausreisezahlen steigen.

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