Aus Koma erwacht

Frauenmord in Graz: Verdächtiger verweigerte die Aussage

27.04.2023

Nach der Gewalttat in Graz, bei der am Samstag eine 39-jährige Frau getötet worden ist, ist der mutmaßliche Täter nun aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt und Mittwochnachmittag befragt worden.  

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© APA/ERWIN SCHERIAU
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Er zeigte sich nach Angaben der Polizei zeitlich und örtlich orientiert, wollte aber keinerlei Angaben zur Tat selbst machen. Der Verdächtige hatte nach der Bluttat noch einen Pkw-Unfall verursacht, bei dem ein Unbeteiligter gestorben und er selbst schwer verletzt worden ist.

Die Tat hatte sich gegen 6.00 Uhr Früh im Bezirk Wetzelsdorf ereignet. Die 39-Jährige wurde von ihren Nachbarn gefunden, für sie kam aber jede Hilfe zu spät. Ihr Lebensgefährte, der im Bezirk Steyr-Land in Oberösterreich gemeldet ist, flüchtete mit seinem Auto stadtauswärts. Dabei rammte er - laut Sachverständige in selbstmörderischer Absicht - einen 31-Jährigen Grazer, der noch am Unfallort verstarb.

Nach der Statistik der Autonomen Frauenhäuser Österreichs handelt es sich um den neunten mutmaßlichen Femizid des Jahres, der durch (Ex-)Partner, Familienmitglieder oder durch Personen mit Naheverhältnis zum Opfer verübt wurden.
 

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