"Von der Rolle"

Experte sieht FPÖ in "Mini-Krise"

11.08.2011

FPÖ-Chef Strache hat in seiner Partei derzeit mit einer „Mini-Krise“ zu kämpfen.

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© TZ Österreich / Bieniek
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Jetzt erst recht: Auch am Donnerstag beharrte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf dem Parteiausschluss des Tiroler Abgeordneten Werner Königshofer – aber auch darauf, dass der blaue ORF-Stiftungsrat Norbert Steger abgezogen werden sollte. Auch Uwe Scheuch verteidigte Strache erneut.

Polit-Experte Thomas Hofer sieht die FPÖ derzeit jedenfalls in einer „Mini-Krise“. „Vor allem der Versuch, Stiftungsrat Norbert Steger wegen seiner Stimme für ORF-Generaldirektor Wrabetz abzuziehen, zeigt, dass man in der FPÖ derzeit etwas von der Rolle ist“, so Hofer. Auch an der Causa Königshofer und dem internen Gemurre dagegen sei zu sehen, dass Strache derzeit ein gewisses Führungsproblem habe. Dabei wäre die Stimmungslage angesichts der aufkommenden Finanzkrise gut für die Freiheitlichen.

Weiterer Ungemach droht
Ob es durch die „Mini-Krise“ einen dauerhaften Schaden für die FPÖ gebe, sei heute noch nicht abzusehen, so Hofer. „Es wird sehr viel davon abhängen, ob Strache wieder seine Themen durchbringt. Allerdings drohen im Herbst noch der Prozess gegen den steirischen FPÖ-Chef Kurzmann (wegen Verhetzung, Anm.) und der Berufungsprozess für Scheuch.

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