"Eine Katastrophe"

Lauda fordert Rücktritt der Regierung

25.04.2016

Niki Nazionale fürchtet Blau und fordert Rücktritt von Faymann und Mitterlehner.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Dienstag-Ausgabe) macht Mercedes-Chef und Formel-1-Legende Niki Lauda seinem Ärger über das Wahlergebnis vom Sonntag Luft. Lauda: "Diese Watschen mit dem Hofer ist genau das Resultat der Aktionen unserer Regierung. Irgendwann haben die Leute von diesen ständigen schlechten Kompromissen genug."

Vermisst Wahlempfehlungen gegen Hofer

Lauda vermisst bei Kanzler und Vizekanzler eindeutige Wahlempfehlungen gegen FPÖ-Kandidat Norbert Hofer: "Ich frag' mich, warum Mitterlehner und Faymann nicht wenigstens jetzt Klartext reden. Warum gibt keiner eine Wahlempfehlung ab, um den Hofer abzuwehren? Diese Herumeierei erträgt keiner mehr."

Gegen blauen Präsident

Mit einem blauen Präsidenten kann sich Lauda nicht anfreunden: "Dann sind wir wieder weltweit in den Medien, wie es schon einmal der Fall war - eine Katastrophe. Ein weltweiter Imageschaden für Österreich."

Die Konsequenz? Lauda: "Die müssen die Großparteien sofort ziehen. Mitterlehner und Faymann - nach diesem Debakel müssen beide geschlossen zurücktreten. Wenn sie so weitermachen wie bisher und immer nur Ausreden suchen, ist der Untergang von SPÖ und ÖVP vorgezeichnet. Oder sie ziehen die Konsequenzen und retten mit einem personellen Neustart, was zu retten ist. Sonst haben wir spätestens 2018 einen blauen Präsidenten, der einen Bundeskanzler Strache angelobt."

Das ganze Interview zum Nachlesen

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zum Wahlergebnis?
Niki Lauda: Diese Watschen mit dem Hofer ist genau das Resultat der Aktionen unserer Regierung. Irgendwann haben die Leute von diesen ständigen schlechten Kompromissen genug. Ich frag‘ mich, warum Faymann und Mitterlehner nicht einmal jetzt Klartext reden. Warum gibt keiner eine Wahlemfehlung ab, um den Hofer abzuwehren? Diese Herumeierei erträgt keiner mehr.
ÖSTERREICH: Einen FPÖ-Präsidenten wünschen Sie nicht?
Lauda: Wir werden wohl einen bekommen. Dann sind wir wieder weltweit in den Medien, wie das schon einmal der Fall war – eine Katastrophe. Ein weltweiter Imageschaden für Österreich.
ÖSTERREICH: Konsequenzen?
Lauda: Die müssen die Großparteien SOFORT ziehen. Mitterlehner und Faymann – nach diesem Debakel müssen beide geschlossen zurücktreten. Wenn sie so weitermachen und immer nur Ausreden suchen, ist der Untergang von SPÖ und ÖVP vorgezeichnet. Oder sie haben die Eier und ziehen die Konsequenzen. Und retten mit einem personellen Neustart, was zu retten ist. Sonst haben wir spätestens 2018 einen blauen Präsidenten, der einen Bundeskanzler Strache angelobt.

VIDEO: Straßenumfrage zur Hofburg-Wahl

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel