Schmied lockt

Neue Schule: Ausbauplan fix

23.09.2011

Jetzt ist es fix: 2015 werden alle Hauptschulen Neue Mittelschulen sein.

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© TZ ÖSTERREICH / Fally
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Lang wurde gerungen, jetzt ist es aber fix: Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) einigte sich mit den Ländern und mit der ÖVP auf den Ausbauplan für die Neue Mittelschule (NMS).

Derzeit gibt es österreichweit 434 NMS. Im Schuljahr 2015/16 sollen die letzten NMS mit ihren ersten Klassen starten – insgesamt wird es dann 1.178 Standorte geben. Die letzten Hauptschüler schließen 2019 ab — ab dem Schuljahr 2019/20 gibt es dann überhaupt keine Hauptschulklassen mehr (siehe Tabelle oben). Als erste Bundesländer werden das Burgenland (im Schuljahr 2013/14) und Vorarlberg (2012/13) alle Hauptschulen in neue Mittelschulen umgewandelt haben.

Der Ausbau kostet am Ende 223 Millionen Euro
Im Endausbau wird die neue Mittelschule um 223 Millionen Euro teurer sein als die derzeitige Hauptschule. Ein Großteil davon sind Personalkosten, warum, ist leicht erklärt: In den NMS werden die Hauptgegenstände Mathematik, Deutsch und Englisch jeweils durch zwei Lehrer unterrichtet. Schmied erhofft sich dadurch ein höheres Bildungsniveau.

Und nicht nur das: Wie die SPÖ-Ministerin unlängst in ÖSTERREICH betonte, hat sie ihre Forderung nach der gemeinsamen Schule für die 10- bis 14-Jährigen nicht aufgegeben. Mit dem besseren personellen Angebot sollen auch die Unterstufen der Gymnasien (AHS) dazu gebracht werden, Neue Mittelschulen zu werden.
Schmied am Freitag zu ÖSTERREICH: „Alle AHS-Unterstufen sind eingeladen, an diesem Erfolgsmodell teilzunehmen. Das Angebot ist so attraktiv, ich hoffe, dass sich möglichst viele Gymnasien dafür interessieren werden.“

Gesetz für Neue Schule kommt Anfang 2012
Zwar ist der Ausbau der Neuen Schule finanziell bereits mit Finanzministerin Maria Fekter vereinbart – rechtlich muss die Neue Mittelschule aber geregelt werden. Mit ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon verhandelt Schmied gerade ein Riesengesetzespaket, das Anfang 2013 fertig sein soll.

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