75 Prozent zufrieden

Schmied: Neue Mittelschule ein Erfolg

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In Tirol und Wien sollen türkische Privatgymnasien entstehen.

Heimspiel für SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied: Am Montag besuchte sie die Neue Mittelschule (NMS) im burgenländischen Mattersburg. Die Institution gehört zur ersten Generation von Schmieds Prestige-Projekt, der erste Jahrgang hat bereits die vollen vier Jahre Unterstufe hinter sich. Gleichzeitig Auftrieb gibt eine brandaktuelle Elternbefragung des Ifes-Instituts: 75 Prozent der Eltern von NMS-Schülern haben insgesamt einen positiven Eindruck von dem Reformprojekt. Jetzt sagt Schmied: „Wir wollen, dass die Neue Mittelschule ab 2015 Regelschule wird.

  • Insgesamt gibt es 434 neue NMS-Standorte in ganz Österreich. Allein dieses Schuljahr starten 114 weitere Projekte.
  • 63 Prozent der NMS werden als Ganztagsschulen geführt oder bieten Nachmittagsbetreuung an.

Die Eltern schätzen das NMS-Angebot: 85 Prozent finden das Gesprächsklima zwischen Eltern und Lehrern gut. 78 Prozent haben einen sehr guten Eindruck vom Team-Teaching (zwei Lehrer pro Hauptfach). Und: 90 Prozent sagen, dass ihre Kinder gerne in die NMS gehen. Mit der ÖVP paktiert ist die Umstellung aller Hauptschulen auf NMS bis 2016. Schmied will dieses Ziel jetzt früher erreichen. „Die Budgetierung ist im Bundesfinanzrahmengesetz sichergestellt“, betonte Schmied. Sie plädierte auch an die Gymnasien, ihre Unterstufen auf NMS umzustellen.
 

Türkische Gymnasien geplant

Nicht nur SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmieds Neue Mittelschule erregt die Gemüter. Unternehmer in Tirol mit türkischen Wurzeln wollen ein türkisch-deutsches Privatgymnasium stiften. Türkisch soll als Fremd- oder Muttersprachenunterricht angeboten werden.
Das aber ist nicht das einzige Projekt dieser Art, wie ÖSTERREICH aus dem Unterrichtsministerium erfuhr. In Wien ist ebenso eine solche Schule geplant. Der Antrag sei bereits genehmigt worden. Aus Tirol liegt noch kein Antrag vor. Zwei weitere private Gymnasien bieten bereits Türkisch als benotetes Freifach an: Das nicht-religiöse Phönix-Gymnasium und das Islamische Realgymnasium Wien.

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