Neuer starke Mann Comenda

ER soll unser Heer retten

24.01.2013

Darabos gibt Weisung - Pilotprojekte werden geprüft.

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Für die SPÖ saßen am Donnerstag im Bundeskanzleramt (11 bis 12 Uhr) Verteidigungsminister Norbert Darabos und Staatssekretär Josef Ostermayer am Tisch, für die ÖVP Innen­ministerin Johanna Mikl-Leitner und Klubchef Karlheinz Kopf. Ergebnis: Im Verteidigungsressort wird eine Arbeitsgruppe aus Experten eingesetzt, die – ­politisch gesteuert – Vorschläge machen soll, wie die Systemerhalter reduziert werden und Leerläufe im sechsmonatigen Wehrdienst vermieden werden können. Leiten soll sie Othmar Commenda: Zwar ging Darabos’ Weisung an den Generalstab und damit an dessen Chef Edmund En­tacher. Doch der bestätigt in ÖSTERREICH: „Ich werde am Freitag meinen Stellvertreter mit der Leitung beauftragen.“ Und das ist Commenda. Da Entacher erst im März in Pension geht, wird der für Februar geplante erste Bericht noch von ihm verantwortet.

Projekte von Darabos 
können teilweise bleiben
Erste Aufgabe wird sein, kommende Woche die ­Pilotprojekte zum Berufsheer zu evaluieren. Denn die ÖVP ist von ihrem Nein abgerückt. „Nur jene Projekte, die aufs Berufsheer hinarbeiten, sollen beendet werden“, so VP-Verhandlerin Mikl-Leitner. Jene Projekte, die die Systemerhalter reduzieren, könnten hingegen beibehalten werden.

Commenda: Neuer starker Mann im Heer
Er ist 57, gilt als ehrgeizig – und reformbereit: Der Vizestabschef aus Wels (OÖ) übernimmt seine bisher größte Aufgabe – bis zum Herbst soll er den Wehrdienst reformieren. Als aussichtsreichster Nachfolgekandidat für Generalstabschef Edmund Entacher gilt Commenda schon lange. Kein Wunder dass Darabos Commenda beförderte, als er Entacher 2011 zu suspendieren versuchte.

Commenda kann aber mit ­allen Parteien: Sein Aufstieg begann unter einem FPÖ-Minister – und ging unter ÖVP-Minister Platter ungehindert weiter.

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