Zu wenig Platz im Handgepäck? Der Duty-Free-Trick schafft Abhilfe

Wer glaubt, in einen Handgepäckskoffer passe „alles Wichtige“ rein, hat vermutlich noch nie versucht, Flip-Flops, Kamera, drei T-Shirts, 2 Hosen und das halbe Badezimmer in 40 x 30 x 20 cm zu quetschen. Ob nur für einen Wochenendtrip oder gar für eine längere Reise: Über zu viel Platz im Handgepäck hat wohl noch niemand geklagt. Im Gegenteil – das kleine Gepäckstück wird zunehmend zur Geduldsprobe. Viele Airlines verlangen mittlerweile selbst für einen Handgepäckkoffer saftige Gebühren, oft kostet er mehr als das eigentliche Ticket.

Doch es gibt Hoffnung: Im Juni 2025 hat sich das Europäische Parlament für eine Neuregelung ausgesprochen. Künftig sollen Flugreisende das Recht auf mindestens ein kostenloses Handgepäckstück sowie einen kleinen Kabinenkoffer haben. Ein längst überfälliger Schritt, schließlich waren bislang kreative Umgehungslösungen gefragt, um Zusatzgebühren zu vermeiden. Ein verbreiteter Trick unter Vielfliegern: Die Duty-Free-Tasche.

Handgepäck-Trick mit Duty-Free-Tasche

Tragetaschen werden am Flughafen oft genau kontrolliert. Doch ein Schlupfloch gibt es: Die Tüten aus dem Duty-Free-Shop. Diese gelten in der Regel nicht als separates Gepäckstück und können genutzt werden, um zusätzliches Gepäck darin zu verstauen. 

So einfach geht's:

Bei dem Hack gibt es zwei Dinge zu beachten:

• Die Tragetasche sollte einigermaßen unbenutzt wirken, um nicht sofort aufzufallen.
• Außerdem darf sie nicht zu voll gepackt sein, schließlich räumt kein seriöser Airport-Shop seine Taschen randvoll ein.

Wer das beachtet, kann damit kleinere Überschreitungen beim Handgepäck elegant und unkompliziert kaschieren.

Bei folgenden Airlines sollte der Hack funktionieren

Duty-Free-Taschen werden von vielen Airlines als „Bonus“-Tasche toleriert, solange sie unauffällig und nicht überladen sind:

• Austrian Airlines
• Lufthansa
• Swiss
• British Airways
• KLM
• Air France
• Turkish Airlines 

Bei Billigfluglinien ist allerdings Vorsicht geboten, da diese oft strengere Regeln für Handgepäck haben. Bei EasyJet, RyanAir und Eurowings gilt jedoch grundsätzlich: Einkäufe aus dem Duty-Free-Shop werden nicht als Handgepäck angerechnet und können problemlos unter dem Sitz verstaut werden.