Streit hält an

Fans lassen Rapid im Stich

22.07.2011

Der harte Kern der Rapid-Fans boykottiert das Auswärtsspiel in Wr. Neustadt.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Nach dem Geisterspiel dürfen die Rapid -Fans Samstag in Wiener Neustadt (18.30 Uhr) erstmals ihre Mannschaft sehen – doch zumindest der harte Kern will das gar nicht. Wegen des drastischen Vorgehens des Rapid-Vorstands gegen die Platzstürmer vom Derby wird der stille Protest fortgesetzt. Nur 1.500 von 2.200 Tickets im Rapid-Sektor sind bislang verkauft. Das hat es so noch nie gegeben! Das Stadion in Wiener Neustadt wird wahrscheinlich erstmals bei einem Spiel gegen Rapid nicht ausverkauft sein.

Hochrisikospiel: Ausweis-Kontrolle für Rapid-Fans
Trotzdem wird es von der Bundesliga als Hochrisikospiel eingestuft. Die Polizei marschiert mit einem verstärkten Aufgebot an, die beiden Klubs erhöhen ihr Sicherheitspersonal um ein Vielfaches.

Zudem reagiert Rapid auf die Vorwürfe aus Wiener Neustadt (ÖSTERREICH berichtete). Die Hütteldorfer werden nun mit eigenen Sicherheitskräften dafür sorgen, dass keiner der 68 identifizierten Platzstürmer ins Stadion kommt. Alle 2.200 Karten für den Rapid-Sektor sind personifiziert, beim Eingang soll von jedem der Ausweis kontrolliert werden. Das stinkt den Fans beim Rekordmeister, war aber eine Forderung aus Wiener Neustadt, um einer möglichen Randale vorzubeugen.

Neo-Rapid-Coach Peter Schöttel hat sich seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte anders vorgestellt. Er sagt ganz offen: „Für die Mannschaft wäre es nach dem Geisterspiel ganz wichtig, dass sie unterstützt wird. Wir brauchen die Fans. Rapid hat ohne sie nicht dieselbe Schlagkraft.“

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