Hooligans

Rapid: Ärger mit Fans und Wr. Neustadt

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Rapid-Eklat vor der Partie in Wr. Neustadt. Rapid-Fans boykottieren weiter.

Das riecht nach Ärger. Rapid kommt in der Fan-Causa nicht zur Ruhe. Nicht nur, dass erst knapp 500 von 2.220 Tickets für die Auswärts-Partie gegen Wr. Neustadt am Samstag (18.30 Uhr) verkauft wurden, prallen jetzt auch noch Fan-Serviceleiter Andy Marek und Neustadt-Manager Alexander Gruber aufeinander. Dass der Senat 3 der Bundesliga die Entscheidung bezüglich der Stadionverbote auf nächste Woche vertagte, stößt Gruber sauer auf. Grund für die Vertagung: Die Liga räumte eine Frist bis 22. Juli für Stellungnahmen ein.

Neustadt sperrt Hooligans aus und attackiert Rapid
Neustadt macht nun von seinem Hausrecht Gebrauch und sperrt die mittlerweile 67 identifizierten Platzstürmer vom 22. Mai aus. Gruber spricht von einem peinlichen Kniefall Rapids gegenüber den Fans.

Marek reagierte im ÖSTERREICH-Gespräch sauer: "Wr. Neustadt macht es sich viel zu einfach, uns den Schwarzen Peter zuzuschieben." Denn solange die Liga keine endgültige Entscheidung fällt, sind den Hütteldorfern die Hände gebunden. "Wir können keine Hausverbote in Wr. Neustadt aussprechen. Das kann nur der Verein selbst." Er habe Gruber bereits einen Brief geschrieben. "Ich wollte ihm mitteilen, wie sehr mich seine Aussagen überraschen."

Überraschend ist auch der schleppende Ticketverkauf. Marek bleibt optimistisch: "Es werden sicher wieder über 1.000 Fans kommen." Weitere Gespräche mit den Fanklubs sind geplant. Denn der Boykott trifft die Grün-Weißen hart. Das weiß auch Marek: "Ich bin seit 19 Jahren bei Rapid. Aber ich war noch nie so down, wie bei dem Geisterspiel. Wenn Rapid daheim gewinnt, dann kocht das Stadion normalerweise."

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