Im Trainingslager

Alaba musste noch nicht ans Limit gehen

15.01.2015

ÖFB-Star arbeitet nach Knieverletzung an seinem Comeback.

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Zwei Monate nach seiner Knieverletzung ist David Alaba wieder zurück im Mannschaftstraining Bayern Münchens. "Ich fühle mich sehr gut, konnte voll einsteigen. Es ist ein super Gefühl", sagte Österreichs Fußballer des Jahres am Donnerstag bei einem Medientermin in Doha, wo der deutsche Meister derzeit sein Trainingslager absolviert. Am Freitag will Alaba Österreichs Handballer bei der WM anfeuern.

Alaba sprüht vor Teatendrang
"Das Knie fühlt sich gut an, der Muskel fühlt sich gut an", stellte der 22-Jährige zufrieden fest. Im Champions-League-Spiel gegen die AS Roma hatte der Wiener im November einen Teilriss des Innenbandes sowie eine Innenmeniskusverletzung im rechten Knie erlitten. Und auch um die Kondition sei es gut bestellt. "Ich habe jedenfalls noch nicht Kotzen müssen", scherzte Alaba, der bis Montagabend nur individuell trainiert hatte.

Beim 4:1-Erfolg über die Katar-All-Stars am Dienstag hatte er noch gefehlt. Am dritten Tag nach der Rückkehr in die Reihen seiner Kollegen war Alaba aber schon optimistisch, bald ein Spiel absolvieren zu können. "Wenn es nach mir geht, schon am Samstag", meinte er im Hinblick auf den Test in Riad, wo die Bayern auf Saudi-Arabiens Rekordmeister Al-Hilal treffen. Gleichzeitig wollte er die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben: "Vielleicht lassen wir uns noch Zeit. Wir werden uns zusammensetzen."

"Süß und nicht mehr gefährlich"
Zumindest einen Vorteil habe die Blessur gehabt. "Dann merkt man, wie sehr man diesen Sport liebt", sagte Alaba, der gedanklich auch im Trainingslager fernab der Heimat an Österreichs Nationalteam und die große Chance eines Tickets für die EM 2016 in Frankreich denkt. "Das ist unser Traum", bestätigte er und zeigte sich von den guten Leistungen seiner ÖFB-Kollegen in den November-Länderspielen erfreut - auch ohne seine Person. Dass die Truppe extrem von ihm abhängig sei, davon habe er ohnehin "nie etwas gehalten. Ich habe versucht, mich von dem ganzen Drumherum nicht ablenken zu lassen. Das kam von außen."

Gefallen findet Alaba nicht nur wieder am Training, sondern auch am neuen Look seines Freundes und Mannschaftskollegen Franck Ribery, der im Trainingslager seinen langen Bart abrasierte. "Süß und nicht mehr so gefährlich", urteilte Alaba.

Glücksbringer für Handballer?
Am Freitagabend jedenfalls wollte Österreichs Superstar beim ersten WM-Auftritt der österreichischen Handball-Männer gegen Kroatien (19.00 Uhr MEZ) auf der Tribüne der nur wenige Kilometer vom riesigen Aspire-Trainingskomplex der Bayern entfernten Duhail-Halle sitzen. "Das ist etwas Besonderes, dass Österreich da dabei ist", betonte Alaba. Bayern-Coach Josep Guardiola gönnte sich auf Einladung seines spanischen Landsmanns Valero Rivera, der Katars Handballauswahl coacht, am Donnerstagabend schon die Eröffnungspartie zwischen den Gastgebern und Brasilien.

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