Verband greift ein

Hat der China-Wahnsinn bald ein Ende?

20.01.2017

Im Reich der Mitte wird mit Geld um sich geworfen. Aber wie lange noch?

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Chinas Fußballverband hat weitere Maßnahmen angekündigt, um gegen Rekordgehälter für Stars aus dem Ausland vorzugehen. Wie der Verband auf seiner Website mitteilte, soll es in Zukunft Gehaltsobergrenzen für Fußballprofis geben. Details - etwa, wie hoch diese Grenze ausfallen soll - wurden zunächst nicht genannt.

Die Vereine sollten "nachvollziehbare" Gehälter zahlen. Bei Überschreitungen der Regularien müssten "Anpassungen erfolgen". Um heimische Spieler besser zu fördern, sollen Vereine zudem mindestens 15 Prozent ihrer Ausgaben in die eigene Jugendarbeit stecken.

Bereits vergangene Woche hatte der Verband eine Regeländerung beschlossen, wonach ab der kommenden Saison nur noch drei statt wie bisher vier ausländische Spieler pro Verein auf dem Platz stehen dürfen.

Mehr als vier Milliarden für Transfers

Die Maßnahmen sollen dabei helfen, die "irrationalen" Ausgaben der chinesischen Clubs für Ablösesummen und Gehälter ausländischer Stars unter Kontrolle zu bringen, wie es hieß. Mehr als vier Milliarden Yuan (540 Millionen Euro) haben chinesische Clubs 2016 nach Berechnungen der Volkszeitung für 95 ausländische Spieler gezahlt.

Der brasilianische Nationalspieler Oscar wurde von Shanghai SOPG verpflichtet und soll dort künftig mehr als 21 Millionen Euro im Jahr kassieren. Auch der Argentinier Carlos Tevez wechselte nach China und soll ein Gehalt in zweistelliger Millionenhöhe pro Saison bekommen.

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