WM-Quali

Österreich mit Alaba-Tor im WM-Rennen

10.09.2013

1:0-Erfolg zuhause gegen Irland hält Österreich weiter auf Kurs.

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Österreich - Irland Endstand 1:0 (0:0)
Wien, Ernst Happel Stadion, 48.500 Zuschauer (ausverkauft), SR Olegario Benquerenca (POR). Tor: Alaba (84.)

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat am Dienstag die Chance auf eine Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien gewahrt. Die Auswahl von Marcel Koller feierte vor 48.500 Zuschauern im ausverkauften Happel-Stadion einen 1:0-(0:0)-Sieg über Irland und liegt damit zwei Partien vor Schluss drei Punkte hinter den zweitplatzierten Schweden. Den entscheidenden Treffer erzielte David Alaba in der 84. Minute.

Am 11. Oktober tritt Österreich zunächst bei den Skandinaviern an und trifft dann vier Tage später auswärts auf die Färöer. Die Schweden bekommen es zum Abschluss vor eigenem Publikum mit dem voraussichtlichen Gruppensieger Deutschland zu tun. Der zweite Rang reicht zur Teilnahme am Play-off, sofern man nicht der schlechteste Zweite aller neun Pools ist.

Der Sieg der Hausherren war aufgrund einer engagierten zweiten Hälfte verdient. Davor hatte die rot-weiß-rote Equipe lange Zeit Magerkost geboten - vielleicht auch aufgrund des 1:0 der Schweden in Kasachstan, was den Druck auf beide Teams im Wiener Prater erhöhte.

Dadurch entwickelte sich zunächst eine äußerst zerfahrene Partie. Die Österreicher produzierten in der Anfangsphase zahlreiche Fehlpässe, das von Koller geforderte Kombinationsspiel wurde dadurch im Keim erstickt.

Auch das Pressing funktionierte nur selten. Die Entscheidung des ÖFB-Teamchefs, Burgstaller, Baumgartlinger und Prödl anstelle von Arnautovic, Ivanschitz und Pogatetz in die Anfangsformation zu beordern, erzielte nicht die gewünschte Wirkung.

Kein Wunder also, dass die erste Torchance der Gastgeber bis zur 35. Minute auf sich warten ließ, als Irland-Goalie Forde mit einem Alaba-Weitschuss Probleme hatte. Drei Minuten später war der Schlussmann bei einem Schuss von Harnik auf dem Posten. Davor waren die Iren jeweils nach Fehlern in der ÖFB-Defensive schon zweimal halbwegs gefährlich vor das Tor der Österreicher gekommen: In der 29. Minute schoss Keane deutlich am langen Eck vorbei, in der 33. Minute traf Pilkington das Außennetz.

Die Gäste setzten auf ihre altbekannten - und biederen - Tugenden. Im Spiel gegen den Ball stellte die Trapattoni-Elf die Räume gut zu, in der Offensive setzte sie auf lange Bälle. Dieses Rezept bewährte sich vorerst auch in der zweiten Hälfte, denn der erste gefährliche Torschuss wurde von den Iren abgegeben: Wilson zielte in der 55. Minute über die Querlatte.

Danach aber erhöhte das ÖFB-Team den Druck. Nach optimaler Vorlage von Fuchs hatte Weimann in der 66. Minute freie Schussbahn, beförderte den Ball aber genau in die Arme von Forde. In der 70. Minute traf Harnik nach Weimann-Pass aus spitzem Winkel das Tor nicht.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Arnautovic bereits auf dem Platz. Der Stoke-Legionär war in den vergangenen 19 Länderspielen nur einmal nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden. Beim 2:0-Testspielsieg im August 2012 gegen die Türkei hatte der Wiener wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. In der 75. Minute wäre Arnautovic beinahe das 1:0 gelungen, doch sein Kopfball wurde von Green vor der Linie geklärt. Ähnliches glückte Coleman bei Schüssen von Baumgartlinger und Harnik in der 77. Minute.

In der Schlussphase kämpften die Österreicher mit dem eingewechselten Janko verbissen um den Sieg und wurden dafür in der 84. Minute belohnt. Eine Hereingabe von Fuchs wurde von den Iren nur kurz geklärt, Alaba kam aus wenigen Metern zum Schuss und knallte den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß unter die Latte.

Österreich: Almer - Garics, Prödl, Dragovic, Fuchs - Baumgartlinger, Kavlak (46. Leitgeb) - Harnik, Alaba, Burgstaller (60. Arnautovic) - Weimann (73. Janko)
Irland: Forde - Coleman, Dunne, O'Shea (49. Clark), Wilson - Walters, Green, McCarthy, Pilkington (73. McClean) - Long (81. Sammon), Keane

Gelbe Karten: keine bzw. O'Shea, Keane, Dunne
Die Besten: Alaba, Dragovic bzw. McCarthy

Tabelle

1. Deutschland 7 6 1 0 25:7 19
2. Schweden 8 5 2 1 14:8 17
3. Österreich 8 4 2 2 16:8 14
4. Irland 8 3 2 3 13:13 11
5. Kasachstan 8 1 1 6 4:17 4
6. Färöer 7 0 0 7 3:22 0

Auf Seite 2 der Countdownticker.

20:15 Uhr: Wir wechseln nun in die Liveticker-Maske. Einfach auf "Liveticker starten" klicken und live dabei sein beim Entscheidungsspiel.

20:05 Uhr: Im Wetterbereich sollte es heute aushalten. So die Meinung der Experten. Laut Vorhersagen erwartet man ja eine Regenfront in den Nachtstunden, die sollten sich jedoch erst um die Mitternachtsstunden einstellen.

19:55 Uhr: Der Teamchef hat etwas umgekrempelt. Prödl ersetzt Pogatetz, Burgstaller rückt für Arnautovic in die Startelf. Weimann stürmt heute wieder, statt ihm hat man eigentlich Marc Janko erwartet.

19:44 Uhr: Die Aufstellung: Almer, Fuchs, Prödl, Dragovic, Garics, Burgstaller, Kavlak, Alaba, Baumgartlinger, Harnik, Weimann.

19:35 Uhr: Überraschung in der ÖFB-Aufstellung: Prödl statt Pogatetz, Burgstaller statt Arnautovic.

19:27 Uhr: Die Aufstellungen sollten in Kürze bekanntgegeben werden. Große Überraschungen wird es aber auf beiden Seiten kaum geben.

19:18 Uhr: Für Marc Janko ist es ganz einfach: "Ein Tor mehr schießen als die Iren und ihnen das Leben schwer machen."

19:03 Uhr: Christian Fuchs: Ich denke, dass wir fußballerisch besser sind und dass wir die besseren individuellen Spieler haben. Wenn wir da dagegenhalten können und unsere Stärken ausspielen können, dann können wir hier erfolgreich sein."

18:50 Uhr: Robert Almer erklärt das Erfolgsrezept
"Wir müssen von Beginn weg aggressiv in die Zweikämpfe gehen, versuchen das Spiel zu machen. Das Publikum müssen wir auch auf unsere Seite bringen. Dann ist alles möglich."

18:37 Uhr: Für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel
Robert Almer: "Ich glaube, dass über 90 Minuten ein großer Kampf sein wird." Christoph Leitgeb: "Irland ist eine kampfbetonte Mannschaft. Ich denke, es wird ein sehr hartes Spiel für uns."

18:29 Uhr: Es kommt ein körperbetontes Spiel auf uns zu
Christian Fuchs: Wir haben in Dublin schon gesehen, dass die Iren robust spielen, den berühmt berüchtigten Kick and Rush spielen. Sie probieren möglichst schnell an den Ball zu kommen um in Tornähe zu gelangen Wir müssen dagegenhalten und unsere Stärken ausspielen."

18:16 Uhr: Österreich will heute über den Kampf zum Sieg finden. Das Team ist gut vorbereitet.

© Screenshot Facebook

Die ÖFB-Truppe beim Training. Foto: Facebook.

17:54 Uhr: Teamchef Marcel Koller gibt heute Marko Arnautovic eine weitere Chance. Der Kreativspieler von Stoke City muss sich heute gewaltig steigern. Deshalb wird er gegen Irland für die Ideen zuständig sein.

17:35 Uhr: Marko Arnautovic ist jedenfalls positiv eingestellt: "Wir haben mehr drauf als Irland. Das 0:3 in München wirft uns nicht um. In der WM-Qualifikation ist noch immer alles für uns drinnen." Das Duell mit den Iren stuft er als wichtiger ein, als jenes gegen die Deutschen: "Da müssen drei Punkte her."

17:11 Uhr: Die Bilanz gegen Irland ist für Österreich sehr positiv. In 13 Spielen gewann man achtmal, holte drei Unentschieden und musste nur zweimal als Verlierer vom Platz gehen. 1953 verlor die ÖFB-Auswahl mit 0:4 auswärts, zehn Jahre später setzte es wieder in Dublin eine 2:3-Niederlage.

16:58 Uhr: Ein Blick auf die Spieler der Iren. Es handelt sich fast durchwegs um Akteure von englischen Klubs. Einzig Darren O'Dea (Metalurg Donezk, Ukraine) und Aiden McGeady (Spartak Moskau, Russland) stechen beim irischen Kader heraus. Robbie Keane spielt in den USA für Los Angeles Galaxy.

16:36 Uhr: Die Vorteile bei der Berücksichtigung von gebürtigen Briten im irischen Kader hat für beide Seiten Vorteile. Irland verfügt damit über größere Spielerauswahl, die Spieler kommen andererseits zu Teamehren, die bei einem Antreten für England wohl verwehrt bleiben würden. Glück für Österreich, denn dann hätte man es heute mit Kaliber wie Rooney, Gerrard oder Lennon zu tun.

16:29 Uhr: Acht gebürtige Briten im Kader von Trapattoni
Vom aktuellen Kader haben die gebürtigen Briten Keiren Westwood, Ciaran Clark, Paul Green, James McCarthy, Anthony Pilkington, Jon Walters, James McClean und Simon Cox irische Vorfahren. Dadurch sind sie für die "Boys in green" spielberechtigt und reihen sich in eine lange Tradition ein. Schon Jason McAteer, Matt Holland, Tony Cascarino oder Alan Kelly spielten für Irland, obwohl sie in England auf die Welt kamen.

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Irland-Trainer Giovanni Trapattoni und Superstar Robbie Keane. Foto: GEPA

16:17 Uhr: Irlands Trainer gab schon gestern seine Aufstellung bekannt. Der Trainerfuchs vetraut auf seine bewährten Schützlinge und will dabei einen Kampf um jeden Ball sehen. Die Iren sind jedenfalls topmotiviert. Hier gibt es weitere Infos >>>

16:00 Uhr: Schweden schielt jedenfalls schon auf einen vollen Erfolg im Parallelspiel gegen Kasachstan. Vorerst muss aber erst einmal der "Pflichtsieg" auf Kunstrasen in Astana eingefahren werden. Österreich und Irland hatten dort schon Probleme, die ÖFB-Elf kam über ein torloses Remis nicht hinaus, die Iren gewannen nur knapp 2:1. "Es wird sicher keine leichte Aufgabe", rechnete Teamchef Erik Hamren mit starker Gegenwehr der Kasachen, die zuletzt mit dem 2:1 gegen die Färöer vor eigenem Publikum ihren ersten Quali-Sieg schafften.

15:43 Uhr: Das rot-weiß-rote Team hat die Pleite gegen Deutschland bereits verdaut. Dieses Spiel ist abgehakt. Jetzt konzentriert man sich voll und ganz auf die wichtige Partie gegen die Iren.

15:30 Uhr: Der ÖFB bittet die Zuschauer um eine zeitgerechte Anreise zum Stadion
Möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Einlass ist ab 18.45 Uhr, es werden strenge Sicherheitskontrollen durchgeführt. Ein Ticket gilt von 16.45 Uhr bis 0.45 Uhr als Fahrschein in Wien. Am Stadiongelände gibt es keine Parkplätze, die Meiereistraße ist ab 18.45 Uhr zwischen Vorgartenstraße und Stadionbrücke gesperrt.

15:11 Uhr: Auch vor der ÖSTERREICH-Redaktion am Karlsplatz wurden schon die ersten Iren gesichtet. Die Fans sind natürlich alle in Grün gekleidet.

14:37 Uhr: Letzte leichte Trainingseinheiten vor dem Match

© ÖFB
(c) ÖFB

14:10 Uhr: Der ÖFB bittet die Zuschauer um eine zeitgerechte Anreise zum Stadion, möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Einlass ist ab 18.45 Uhr, es werden strenge Sicherheitskontrollen durchgeführt. Ein Ticket gilt von 16.45 Uhr bis 0.45 Uhr als Fahrschein in Wien. Am Stadiongelände gibt es keine Parkplätze, die Meiereistraße ist ab 18.45 Uhr zwischen Vorgartenstraße und Stadionbrücke gesperrt.

13:57 Uhr: Für ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl steht der Sieger heute schon fest: "Für mich gibt's gar keine Diskussionen: Wir werden die Iren heute schlagen. Jede Wette!"

13:40 Uhr: Marc Jankos Chancen auf einen Einsatz von Beginn an stehen nicht schlecht. Der Stürmer freut sich auch schon sehr auf heute Abend:

 

(c) Twitter/ Marc Janko

13:26 Uhr: An seine Zeit in Österreich bei Red Bull Salzburg denkt "Maestro" Giovanni Trapattoni gerne zurück. "Es war eine schöne Zeit, ich habe schöne Erinnerungen. Aber das ist vorbei, jetzt zählt nur das Spiel am Dienstag", erklärte "El Tedesco" und hob vom aktuellen ÖFB-Kader David Alaba, Christian Fuchs, Martin Harnik und Andreas Ivanschitz hervor.

13:08 Uhr: Auch bei der Nationalelf geht es jetzt um die Verpflegung: Mittagessen ist angesagt. Mahlzeit!

12:57 Uhr: Für die Fan-Verpflegung im Prater-Oval sind 12.000 Hot Dogs, 7.000 Schnitzelsemmeln, 10.000 Würstel, 4.000 Wurst- bzw. Käsesemmeln, 2.000 Faschierte Laibchen und über 30.000 Liter an Getränken bereitgestellt. Am Matchtag sind insgesamt 1.600 Personen für die reibungslose Organisation im Einsatz.

12:34 Uhr: So wollen die Mannschaften spielen:

 

12:03 Uhr: Besonders aufpassen muss das ÖFB-Team heute auf den irischen Kapitän. Robbie Keane ist die gefährlichste Waffe von Kult-Trainer Giovanni Trapattoni (128 Länderspiele, 60 Treffer). Für den 33-Jährigen ist es die letzte Chance auf eine WM-Teilnahme.

11:37 Uhr: Groß ist auch der Aufmarsch der Medienvertreter: 200 Journalisten (35 aus Irland), 50 Fotografen (10 aus Irland) und 200 TV-Mitarbeiter sind akkreditiert. Außerdem nehmen Scouts der Verbände aus Deutschland und Schweden sowie von Valencia, Schalke, Mönchengladbach, Hamburger SV und Sunderland im Stadion Platz.

11:10 Uhr: Derzeit findet ein lockeres Training des Nationalteams statt. Anschwitzen ist angesagt.

11:07 Uhr: Via Facebook hat der ÖFB an einen seiner ehemaligen Helden gedacht. Rekord-Nationalspieler Andreas Herzog, heute Co-Trainer bei Jürgen Klinsmann in den USA, feiert heute seinen 45. GEburtstag. Alles Gute!

11:01 Uhr: Rund 1.400 VIP-Gäste sind für das Irland-Match angemeldet. Dazu zählen knapp drei Wochen vor der Nationalratswahl unter anderen Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Sportminister Gerald Klug, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer sowie die Staatssekretäre Andreas Schieder, Reinhold Lopatka und Josef Ostermayer. Weitere Ehrengäste sind etwa Köln-Trainer Peter Stöger, der 1995 im Wiener Prater gegen Irland einen Hattrick erzielte, und EURO-2008-Teamchef Josef Hickersberger.

10:49 Uhr: Verzichten muss das ÖFB-Team heute auf Zlatko Junuzovic. Der Bremen-Legionär, bei dem eine Stressreaktion im unteren Fußbereich diagnostiziert wurde, fällt für unbestimmte Zeit aus.

10:27 Uhr: Die irischen Fans haben offenbar keinen allzu großen Glauben mehr an eine WM-Teilnahme ihrer Mannschaft. Trotz eines Kontingents von knapp 5.000 Tickets werden am Dienstag nur rund 1.000 Anhänger der "Boys in green" im mit 48.500 Zuschauern ausverkauften Wiener Happel-Stadion erwartet. An die heimischen Schlachtenbummler werden 47.000 rot-weiß-rote Fahnen verteilt.

10:15 Uhr: David Alaba, der heute den Spielmacher gebgen soll, hofft auf einen Einsatz des angeschlagengen Veli Kavlak - zumindest twitterte der Star des FC Bayern ein entsprechendes Foto. Eventuell wird der Türkei-Legionär mit einer Gesichtsmaske auflaufen.

 

(c) Twitter/ David Alaba

09:45 Uhr: Herzlich willkommen zum oe24-Countdown-Ticker zum Schlager gegen Irland. Heute muss im ausverkauften Ernst Happel-Stadion ein Sieg her, will sich Österreich noch für die WM 2014 in Brasilien qualifizieren.

 

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