106 AthletInnen auf Medaillen-Jagd

Das sind unsere Olympia-Starter

25.01.2022

106 rot-weiß-rote Stars gehen ab 4. Februar bei den Spielen in China auf Medaillen-Jagd.

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© Gepa
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Die 24. Olympischen Winterspiele rücken näher, in 10 Tagen steigt die Eröffnung in China. Am Montag gab das ÖOC den Kader bekannt. Zunächst standen 104 AthletInnen auf der Liste, dank zweier Ski-Nachnominierungen sind es schlussendlich 106 (plus zwei Ersatzleute). Das ist das zweitgrößte Aufgebot in der Geschichte, nur 2014 in Sotschi waren es 130 (auch dank Eishockey-Team). Insgesamt sind 64 Herren und 42 Damen dabei, die meisten kommen aus Tirol (31).

Ski-Krimi: ÖSV gewinnt Streit, 11 Herren sind dabei

Bei den Alpinen feiert der ÖSV einen Sieg im Quoten-Streit: Eigentlich standen den ÖSV-Herren nur neun Plätze zur Verfügung, doch die FIS intervenierte beim IOC. Nun sind es 11. Max Franz und Stefan Brennsteiner schafften verspätet den Sprung ins Ski-Team, das von Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer und Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr angeführt wird. Über raschend nicht dabei: Slalom-Ass Fabio Gstrein. Bei den Damen blieb die Nominierung ohne große Überraschung, Katharina Liensberger führt das elf-köpfige Team in Peking an.

Medaillen-Rekord: Turin- Bestmarke scheint möglich

Im nordischen Bereich ruhen die Hoffnungen auf den beiden Gesamt-Weltcupführenden Sara Marita Kramer (Skispringen) und Johannes Lamparter (Nordische Kombi), im Biathlon soll es Lisa Hauser richten. Weitere heiße Medaillenkandidaten sind Janine Flock (Skeleton), unser Rodel-Team rund um Madleine Egle, Ski-Freesytler Felix Svancer (mit 17 Jahren der jüngste im Olympia-Aufgebot), Big-Air-Titelverteidigerin Anna Gasser sowie die Snowboarder. "Unser Olympia-Team hat bei den letzten fünf Winterspielen im Medaillenspiegel jeweils immer einen Platz unter den besten 10 Nationen belegt. Das liegt definitiv auch diesmal im Bereich des Möglichen", hofft ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Sogar der Allzeit-Rekord scheint heuer möglich: 2006 in Turin gewann Österreich 23 Medaillen. Vor vier Jahren in Pyeongchang waren es 14, fünf in Gold.

Fahne: Fahnenträger-Duo erst am 2. Februar offiziell

Bedeckt hält sich das OÖC noch in Hinblick auf den Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier am 4. Februar im "Vogelnest"-Stadion. Klar ist nur: Es werden je ein Mann und eine Frau sein, eine Entscheidung muss bis 2. Februar fallen.

Zeitplan: Morgen steigt Verabschiedung in Hofburg

Heute steigt die offizielle Einkleidung im Hotel Marriott, morgen (13 Uhr) die Verabschiedung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg. Als erste Athletin f liegt Ski-Freestylerin Katharina Ramsauer morgen nach China. Am Freitag folgt ein Charter inklusive 49 Athleten aus Wien.

Über allem liegt vor dem Mega-Event das Thema Corona. Alle an Olympia beteiligten Personen betreten mit der Einreise nach China eine Blase und dürfen sich nur innerhalb dieser bewegen. PCR-Tests finden täglich statt, positiv Getestete werden in ein Quarantäne-Hotel verlegt. Immerhin: In Sachen Covid-Gegenmaßnahmen wurde der verlangte Ct-Wert von 40 auf 35 herabgesetzt. "Es zeigt, dass das IOC sehr gut mit den chinesischen Behörden verhandelt hat", sagte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. "Ziel ist, dass wir wie bei den Sommerspielen in Tokio ohne positiven Fall zurückkommen", stellt Stoss klar.
 

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