NHL

Play-off-Aus für Vaneks Sabres

27.04.2010

Das Comeback-Tor des Steirers war zu wenig. In Runde 1 ist für Buffalo Schluss.

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Thomas Vanek hat am Montag im NHL-Play-off sein Comeback gegeben und gleich wieder ein Tor erzielt. Für die Buffalo Sabres hat es dennoch nicht gereicht. Die Sabres verloren in Boston gegen die Bruins mit 3:4 und sind in der ersten Play-off-Runde mit 2:4-Siegen ("best-of-seven"-Modus) ausgeschieden.

Schlechtes Überzahlspiel
Buffalo war als Nummer eins der Northeast Division und als leichter Favorit in das Duell mit Boston gegangen. "Im Play-off ist es egal, ob du Erster oder Achter bist, Boston war im Endeffekt besser. Wir wollten ein siebentes Spiel nach Hause bringen. Der große Unterschied war das Überzahlspiel. Wir haben in der ganzen Serie kein einziges Powerplay-Tor erzielt", sagte Vanek. Buffalo blieb in 22 Versuchen in Überzahl ohne Treffer.

Vanek-Treffer zu spät
Am Montag waren die Bruins bis zur 22. Minute mit 2:0 in Führung gegangen, Buffalo gelang zwar dreimal der Anschlusstreffer, die Führung gaben die Heimischen aber nicht ab. Vaneks Tor in der 59. Minute kam zu spät.

Verletzung Wendepunkt der Serie
Buffalo war mit einem Sieg in die Serie gestartet und im zweiten Spiel mit 2:0 in Führung gelegen, als sich Vanek noch im ersten Drittel verletzte. Der beste Buffalo-Torjäger der vergangenen vier Jahre zog sich nach einem Foul von Johnny Boychuk eine Knöchelverletzung zu.

Mit Schmerzmitteln
Nach nur wenigen Tagen Eistraining gab er am Montag sein Comeback. "Ich wollte unbedingt spielen, habe mich ganz gut gefühlt. Ich hatte gute Chancen, das Tor habe ich leider zu spät geschossen. Ich habe ein paar Schmerztabletten genommen, sicher tut es weh. Ich habe aber nicht darüber nachgedacht, sondern nur Eishockey gespielt", erklärte Vanek. 16:32 Minuten kam er zum Einsatz. "Ich war überrascht, wie gut er sich gemacht hat", erklärte Trainer Lindy Ruff.

Verletzungspech
Wie sehr Vanek gefehlt hat, zeigt die Statistik. Obwohl Vanek im Play-off nur zwei Spiele und ein Drittel gespielt hat, war er mit zwei Treffern gemeinsam mit Jason Pominville und Mike Grier bester Torschütze seiner Mannschaft und mit drei Punkten drittbester Scorer. Dabei war der 26-Jährige erst kurz vor dem Play-off nach einer Verletzung wieder fit geworden. Nach sechs Toren in drei Partien kam seine dritte Verletzung in dieser Saison zum ungünstigsten Zeitpunkt. "Am Ende der Saison habe ich mein bestes Eishockey gespielt, und dann ist das (Anm: die Verletzung) passiert", meinte er.

Boston trifft in der nächsten Runde entweder auf die Pittsburgh Penguins oder die Philadelphia Flyers. Im Westen fixierten die Chicago Blackhawks mit einem 5:3-Sieg bei den Nashville Predators den Aufstieg. Die Blackhawks treffen in der zweiten Runde auf die Vancouver Canucks, dem Club des Kärntners Michael Grabner.

Ergebnisse
Boston Bruins - Buffalo Sabres 4:3 - Endstand der Serie: 4:2
Montreal Canadiens - Washington Capitals 4:1 - Stand: 3:3
Nashville Predators - Chicago Blackhawks 3:5 - Endstand: 2:4

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