Geheimdienst-Theorie

Brisante Theorie zu Nawalnys Tod

17.02.2024

"Bild"-Vize Paul Ronzheimer berichtet, über welche Theorien Geheimdienstler und Insider auf der Münchner Sicherheitskonferenz hinter verschlossenen Türen sprachen.

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© Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
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Der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny ist tot. Das teilte die Gefängnisverwaltung am Freitag mit. Über die Todesursache habe "keine Informationen", hieß es aus dem Kreml. Im Podcast "RONZHEIMER" berichtet nun "Bild"-Vize Paul Ronzheimer, über welche Theorien Geheimdienstler und Insider auf der Münchner Sicherheitskonferenz hinter verschlossenen Türen sprachen.

Zum Nawalny-Tod stellt der "Bild"-Vize fest: "Man wird sicherlich niemals zweifelsfrei sagen können, wie genau er gestorben ist, denn alle Aussagen, die von dort kommen, dass er nach einem Spaziergang gestorben sein soll, dass er reanimiert worden sein soll – das ist alles russische Propaganda, von der wir nicht wissen, was davon stimmt oder ob überhaupt etwas stimmt."

Brisante Theorie zu Nawalnys Tod

Ronzheimer berichtet, dass seit Wochen über eine mögliche Freilassung Nawalnys spekuliert worden sei – und zwar im Austausch für den Kreml-Agenten Wadim Krassikow (58), der 2019 einen russischen Regime-Gegner im Kleinen Tiergarten in Berlin ermordete und seitdem in Haft ist. Putin wolle ihn unbedingt zurück haben sollten Nawalny und der "Wall Street Journal"-Journalist Evan Gershkovich (33) freigelassen werden, den Putin ebenfalls weggesperrt hat.

Warum hätte Putin ein Interesse an Nawalnys Tod, "wenn er doch unbedingt diesen Tiergarten-Killer freibekommen will?", fragt sich Ronzheimer. Möglich sei etwa, dass Putin glaube, den Tiergarten-Killer auch ohne Nawalny freizubekommen.

Eine weitere Theorie wäre, dass hinter dem Tod Nawalnys der extreme Kreml-Flügel stecken könnte, der "diesen radikalen Kurs unbedingt beibehalten" und jegliche Verhandlungen mit dem Westen unbedingt vermeiden will. Denn "dieser Tod könnte weitreichende Konsequenzen haben".

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