Raketeneinschlag

Geheimdienste: Dutzende, nicht hunderte Tote in Gaza-Klinik

19.10.2023

Eine europäische Geheimdienstquelle geht von 10 bis 50 Toten aus.

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© Twitter/Mohamed Al Masri
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Beim Einschlag einer Rakete vor dem Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza sollen nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums am Dienstagabend 471 Palästinenser getötet worden sein. Es gibt allerdings Zweifel an dieser Darstellung. Eine europäische Geheimdienstquelle sprach am Mittwoch davon, dass es aufgrund der Aufnahmen wohl eher dutzende als hunderte Opfer geben dürfte.

"Es gibt nicht 200 oder gar 500 Tote, sondern eher ein paar Dutzend, wahrscheinlich zwischen zehn und 50", sagte die anonyme Quelle laut der Nachrichtenagentur AFP. Sie verwies darauf, dass das Gebäude nicht zerstört worden sei. Das Krankenhaus sei wahrscheinlich zuvor evakuiert worden, wie eine ganze Reihe von Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen, nachdem die israelische Armee dies angeordnet hatte. Dafür, dass sich hunderte Menschen auf dem Parkplatz davor befunden hätten, gebe es "keine Beweise".

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Hamas beschuldigt Israel

Die Hamas hatte Israel zuvor beschuldigt, das Krankenhaus beschossen zu haben. Die israelische Armee macht hingegen eine fehlgeleitete Rakete der Terrororganisation Islamischer Jihad im Gazastreifen verantwortlich und legte Beweise vor, die das belegen sollen. Die palästinensische Seite sowie zahlreiche arabische Staaten geben Israel die Schuld.

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Es gebe keine typischen Zerstörungen an den umliegenden Gebäuden oder einen Krater wie bei einem israelischen Luftangriff, erklärte demgegenüber der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. In einem von Israel abgefangenen Telefongespräch zwischen zwei Mitgliedern der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas sei außerdem von der Fehlfunktion einer palästinensischen Rakete die Rede gewesen. Es gebe zwei unabhängige Videos, die als Beweis für eine fehlgeleitete Rakete dienten.

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Auch nach Darstellung der USA ist Israel den bisher vorliegenden Informationen zufolge nicht für die Explosion in dem Krankenhaus im Gazastreifen verantwortlich. Grundlage der Einschätzung sei die Auswertung von Luftaufnahmen, abgefangenen Informationen und öffentlich zugänglichen Quellen, erklärt die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates (NSC), Adrienne Watson, auf dem Kurznachrichtendienst X (Twitter). Die Auswertungen würden fortgesetzt 

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