Maduro-Regime

Verdeckte Operationen: Plant Trump Putsch in Venezuela?

16.10.2025

Trump deutete Genehmigung von verdeckten CIA-Operationen gegen Regierung Maduros an 

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Situation in der Karibik hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro angeblich vom US-Auslandsgeheimdienst CIA inszenierte Putschversuche angeprangert. "Nein zu Krieg in der Karibik. Nein zu Regimechange. Nein zu von der CIA inszenierten Putschen", sagte Maduro am Mittwoch. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump angedeutet, dem CIA verdeckte Operationen in Venezuela genehmigt zu haben - und Angriffe gegen Drogenbanden an Land zu erwägen.

Trump hatte eine Ausweitung der US-Militäroperation in der Karibik angedeutet: "Wir blicken jetzt ganz klar auf das Land, da wir die Lage auf See sehr gut unter Kontrolle haben", sagte er im Oval Office in Washington.

© getty

Verdeckte Operationen

Einen Bericht der "New York Times", wonach er den Auslandsgeheimdienst CIA heimlich genehmigt habe, verdeckte Operationen gegen die Regierung des linksautoritären Präsidenten durchzuführen, wollte Trump zunächst nicht bestätigen. Aber schließlich erklärte er: "Ich habe es aus zwei Gründen autorisiert" - nämlich mit Blick auf eine angebliche Verstrickung der venezolanischen Regierung mit Drogenbanden sowie auf die angebliche Schleusung von Kriminellen aus Venezuela in die USA.

Danach gefragt, ob er der CIA die Befugnis erteilt habe, Maduro "auszuschalten", antwortete Trump jedoch: "Das ist eine lächerliche Frage für mich. Nicht wirklich eine lächerliche Frage, aber wäre es nicht lächerlich, wenn ich sie beantworten würde?"

Zunehmende Spannungen

Die Spannungen zwischen Venezuela und den USA hatten sich in den vergangenen Wochen erheblich verschärft, nachdem Trump Kriegsschiffe in die Karibik entsandt hatte, die nach seinen Angaben den Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Dabei griffen die US-Schiffe mehrfach kleine Boote an, die angeblich Drogen transportiert hatten.

Zuletzt hatte Trump am Dienstag mitgeteilt, dass erneut ein solches Boot nahe der Küste Venezuelas vom US-Militär attackiert worden sei. Dabei seien sechs Menschen getötet worden. Das Schiff habe Drogen geschmuggelt und sei "mit illegalen narko-terroristischen Netzwerken verbunden" gewesen, erklärte der US-Präsident. Der Angriff habe in internationalen Gewässern stattgefunden.

Damit wurden bei den bisherigen US-Militäreinsätzen gegen angebliche Drogenboote den US-Behörden zufolge insgesamt mindestens 27 Menschen getötet.

Trump wirft Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Der venezolanische Staatschef wiederum prangert den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität der Region an. Als Reaktion ordnete Maduro Militärübungen in den am dichtesten bewohnten Stadtvierteln des Landes an. Bei diesen Übungen werde die "gesamte militärische Kraft" von Bevölkerung, Armee und Polizei mobilisiert, sagte der Staatschef in einer im Onlinedienst Telegram verbreiteten Audiobotschaft. 

Zur Vollversion des Artikels