Teuerung

4,0 Prozent: Inflation sinkt nur minimal

17.10.2025

Die Inflation in Österreich ist im September mit 4,0 Prozent auf hohem Niveau geblieben. Die Teuerungsrate sank nur minimal, nach 4,1 Prozent im August.  

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Die Teuerungsrate in Österreich lag im September 2025 bei 4,0 Prozent und damit leicht unter dem August-Wert von 4,1 Prozent. Die Statistik Austria hat am Freitag ihre erste Schätzung von Anfang Oktober bestätigt. Gegenüber dem Vormonat ist das allgemeine Preisniveau um 0,2 Prozent gesunken. Die stärksten Preistreiber waren Wohnen und Energie sowie Dienstleistungen. Bei Nahrungsmitteln hat sich die Teuerung etwas verlangsamt.

 

Die Infografik zeigt die Inflation in Österreich von März 2024 bis September 2025 und die Preisentwicklung ausgewählter Bereiche im September 2025. Die Inflationsrate lag zuletzt bei 4,0 %. Im September 2025 waren die Preise für Gastronomie und Hotels mit 6,2 % sowie für Wohnen, Wasser und Energie mit 6,0 % am stärksten erhöht. Lebensmittel stiegen um 3,9 %, Treibstoffe nur um 0,1 %. Quelle: Statistik Austria.


 

 

Der EU-weit vergleichbare HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) lag bei 3,9 Prozent. Am stärksten stiegen die Preise bei den Ausgabengruppe Wohnen, Wasser, Energie (+6,0 Prozent), getragen von Haushaltsenergie (+12,8 Prozent). Strom verteuerte sich binnen Jahresfrist um 35,9 Prozent, Mieten stiegen um 4,7 Prozent. Gas (−1,9 Prozent) und feste Brennstoffe (−0,7 Prozent) wirkten dämpfend, Fernwärme war nahezu stabil (−0,1 Prozent). Dienstleistungen insgesamt legten um 4,7 Prozent zu, Restaurants und Hotels um 6,2 Prozent.

Teuerung bei Nahrungsmitteln verlangsamt

Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken schwächte sich der Preisauftrieb auf 3,9 Prozent ab.

  • Nahrungsmittel allein stiegen um 3,1 Prozent und trugen nur noch 0,3 Prozentpunkte zur Gesamtinflation bei.
  • Auffällig blieben alkoholfreie Getränke (+10,4 Prozent),
  • darunter Kaffee mit +22,7 Prozent.

Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, verteuerte sich um 3,8 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, stieg im Jahresvergleich um 3,4 Prozent. Beide lagen damit unter der Gesamtinflation.

Im Verkehr lagen die Preise 2,5 Prozent über dem Vorjahr. Treibstoffe wirkten nicht mehr dämpfend (+0,1 Prozent). Im Monatsabstand prägten der saisonale Rückgang bei Flugpauschalreisen (−15,0 Prozent) und teurer gewordene Bekleidung (+12,9 Prozent) das Bild. Der HVPI blieb gegenüber August unverändert bei 3,9 Prozent. 

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