Milliardenpleitier

Wien oder Innsbruck: Wo bleibt Benko in U-Haft?

Aktuell ist der Milliardenpleitier in der Justizanstalt Innsbruck im "Ziegelstadl". Ob er dort bleibt, wird gerade geprüft. 

René Benko sitzt seit Jänner in Untersuchungshaft. Eine Woche vor seinem ersten Prozess in seiner Heimatstadt Innsbruck war er von der ­Justizanstalt Wien-Josefstadt in die Innsbrucker Justizanstalt gebracht worden.

Überraschend für ihn und alle anderen, denn erst im Nachhinein informierte die Justiz über den Transport des U-Häftlings.

Genaue Prüfung

Etwaige U-Haft-Entscheidungen würden nach wie vor dem Landesgericht für Strafsachen Wien obliegen, betonte die Innsbrucker Landesgerichtssprecherin Fink.

Gegenüber oe24 heißt es von der zuständigen Generaldirektion für den Straf- und Maßnahmenvollzug, dass „derzeit der künftige Haft­ort von René Benko“ geprüft wird. „Dies wird in jedem Fall individuell entschieden und aus Gründen der Sicherheit von Insassen grundsätzlich nicht bekannt gegeben.“

Benko-Anwalt: Berufung, Nichtigkeitsbeschwerde

Dem Vernehmen nach will Benkos Anwalt Norbert Wess am Montag Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde anmelden."Ich habe bis jetzt weder Berufung noch Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet", sagt der Staranwalt gegenüber oe24. Bis Montag kann auch die WKStA Rechtsmittel einlegen. Dazu haben sie bereits einen Bericht an das Justizministerium und die Oberstaatsanwaltschaft Wien geschickt. Inhalt des Vorhabens darf der WKStA-Sprecher gegenüber oe24 nicht bekanntgeben.

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